Red-Bull-Pilot sorgte in Spa für große Aufregung. Nun bezieht er Stellung.
Kimi Räikkönen war sauer, mächtig sauer. Er schimpfte über den Boxenfunk wie ein Rohrspatz. Der Grund: ein Manöver von Max Verstappen. Der Shootingstar hatte einen Angriff des Ferrari-Routiniers beim Großen Preis von Belgien geblockt, indem er kurz nach rechts zog. Bei über 300 km/h.
Mercedes-Boss Niki Lauda wollte den "Bullen" danach in die "Psychiatrie" einweisen. Noch drastischere Worte fand der kanadische Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve: "Wenn er so weitermacht, bringt er noch jemanden um."
Vor dem Italien-GP meldet sich Verstappen zu Wort - und verteidigt seine konsequente Fahrweise. "Ich mache mein Ding. Ich glaube nicht, dass dieses Manöver zu intensiv war. Es gab keine Strafen, von daher gibt es keinen Anlass, etwas zu ändern."
"Weil es seine Natur ist"
Der 18-jährige Holländer lässt sich zu einem gewagten Vergleich hinreißen: "Wenn der Trainer Zlatan Ibrahimovic plötzlich sagt, er soll in der Verteidigung spielen, wird Ibra trotzdem immer ein Angreifer bleiben. Weil es seine Natur ist."
Verstappen sorgte mit derartigen Manövern bereits häufig für Unmut bei den Kollegen. Überbewerten will er die Kritik gleichwohl nicht: "Was im Rennen passiert, kann manchmal vorkommen", sagt er: "Ich konzentriere mich auf Monza."