Formel 1 bleibt bis 2014 beim ORF

Der ORF wird die Formel 1 auch im kommenden Jahr weiter übertragen, wie der Sender am Mittwoch in einer Aussendung bekanntgab. Man habe sich neuerlich die Rechte, alle Formel-1-Rennen inklusive Qualifying und Training exklusiv im Free-TV live zu übertragen, gesichert und dazu auch gleich einige neue Angebote erworben, wie der ORF mitteilte. Künftig werden die Rennen etwa auch im Spartensender Sport Plus wiederholt und im Internet auf der TVthek live gestreamt.

Vertrag bis "mindestens 2014"
Der öffentlich-rechtliche Sender hat sich die Übertragungsrechte für "mindestens drei Jahre" gesichert, sagte ORF-Sportchef Hans Peter Trost am Mittwoch auf Anfrage der APA. Man habe ein wesentlich umfangreicheres Zusatzpaket erworben, in dem etwa neben der Live-Übertragung auch Live-Interviews inkludiert seien. Dazu werde alles in HD produziert, was auch die Beiträge rundherum umfasse. Mit dem Paket stünden auch "umfassende Zusatz-Feeds" zur Verfügung, wie etwa On-Board-Kameras sowie der Zugriff auf ein umfangreiches Archiv, in dem etwa Testsessions zu sehen seien. "Die Mehrleistungen sind schon heuer inkludiert", so Trost. Man sei guter Dinge, dass der Vertrag auch nach drei Jahren verlängert werde.

Auch Ecclestone mit Vertrag zufrieden
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zeigte sich erfreut, "dass der ORF den Top-Event des internationalen Motorsports in den kommenden Jahren weiterhin den heimischen Fans in Top-HD-Qualität und in Zukunft auch via Live-Stream in der TVthek anbieten kann". Formel 1-Boss Bernie Ecclestone ließ sich in der Aussendung ebenfalls zitieren: "Es freut mich sehr, dass wir mit dem ORF diese neue Vereinbarung erreichen konnten und dass damit die Formel-1-Berichterstattung im ORF auf mehrere Medien erweitert wird."

Guten Preis verhandelt
Mit dem neuen Vertrag soll dem Vernehmen nach auch eine Preisersparnis verbunden gewesen sein. "Ich sage dazu, dass wir mit Herrn Ecclestone ökonomisch  sehr fair abgeschlossen haben. Über die Details herrscht aber wie immer Stillschweigen", erklärte Trost. Die Verhandlungen hätten Wrabetz und er geführt.

Programmlich ist man im ORF mit der Formel 1 zufrieden: Im Schnitt haben die Rennen im Vorjahr 486.000 Seher verfolgt. Die Rennen 2009 hatten im Schnitt 367.000 Seher.