Nach Abflug in Runde 1 muss Vettel mit neuem Sieg-Rekord auf 2012 warten.
Den Start hatte Sebastian Vettel aus der Pole Position souverän gewonnen, doch in der 2. Kurve der Schock: Plötzlich verriss es das Heck des Red Bulls, der Wagen rutschte von der Piste – der rechte Hinterreifen war platt! Vettel später: „Es war wie ein Schlag, dann habe ich das Auto verloren. Ich konnte nichts mehr machen.“
Der Weltmeister schleppte sich noch an die Box, dort musste er aufgeben. Wütend schlug er aufs Lenkrad, dann kletterte er aus dem Boliden.
Vettel: „Der Weg zur Box hat den Reifen so mitgenommen, dass auch die Aufhängung kaputt gegangen ist. Wir können den Reifen nicht mehr anschauen, der liegt überall auf der Strecke verteilt.“
Physio und Ecclestone trösteten Vettel in der Box
In der Box wurde er von seinem Physio Tommi Pärmäkoski (FIN/28) getröstet. Dann, typisch Vettel, machte er sich an die Ursachenforschung. Am Laptop studierte er alle Daten. Sogar Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kam vorbei und klopfte ihm auf die Schultern. Sein Angebot, gleich mit ihm nach Europa zurückzufliegen, schlug er aber aus. Vettel: „Eigentlich wollte ich nur fünf Runden in der Box bleiben, dann war es so interessant, alles einmal hinter den Kulissen zu sehen. Davon nehme ich sicher etwas mit.“
Für Vettel riss eine lange Serie: Im Oktober 2010 schied er in Südkorea (Motorplatzer) das letzte Mal aus. Danach war er 19 Mal in Folge ins Ziel gekommen. Schumis Rekord von 13 Saisonsiegen kann sich Vettel (11 Siege) jetzt abschminken. Am 27. November steigt in Brasilien das letzte Saisonrennen.
