Euphorie kennt in Deutschland vor dem GP am Nürburgring keine Grenzen.
Sebastian Vettel , der Rekordmann: jüngster Weltmeister (2010), jüngster GP-Sieger (2009) und jüngster Punktgewinner (2007). Heuer könnte er die WM mit dem größten Punktevorsprung der Geschichte gewinnen. Doch sein Landsmann Nico Rosberg macht vor dem GP in Deutschland der Konkurrenz Mut und sagt: „Die Saison ist noch nicht gelaufen.“
Rosberg: „Ferrari und
McLaren noch im Rennen“
Der Mercedes-Pilot („Wir sind noch nicht so weit“) traut den Red-Bull-Jägern Ferrari
und McLaren durchaus noch einen großen Coup zu. „Für diese Teams ist es sicher noch möglich, Vettel den Titel streitig zu machen.“ Vor dem Rennen in der Eifel am Sonntag hat Vettel 80 Punkte Vorsprung auf seinen australischen Teamkollegen Mark Webber. Silverstone-Sieger Fernando Alonso ist im Ferrari Dritter mit 92 Zählern weniger.
Noch kein Heimsieg
Vettel fehlt noch ein Heimsieg. 2009 war er Zweiter auf dem Nürburgring, letztes Jahr Dritter auf dem Hockenheimring. Gelingt ihm jetzt am Nürburgring endlich der Sprung ganz oben aufs Podest? „Ja, ich hoffe es“, so der Weltmeister. „Ich freue mich schon sehr. Es ist immer etwas Besonderes, vor heimischem Publikum zu starten.“ Vettel hofft auf möglichst viele Fans und deren Unterstützung, „die uns hier und da vielleicht sogar ein Extra-Zehntel gutmachen lässt“.
Vettel: „Es gibt keinen Grund, zu sicher zu sein“
Vettel selbst glaubt aber auch noch nicht, dass er seinen zweiten WM-Titel schon fix in der Tasche hat. Der Deutsche: „Es gibt keinen Grund, sich zu früh sicher zu sein, sondern man muss weiter an sich arbeiten, hungrig sein und versuchen, das Beste aus sich selbst und dem Team herauszuholen.“