Formel 1

Vettel in Abu Dhabi auf der Pole Position

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Der Deutsche verwies seine Konkurernten um den Titel auf die Plätze.

Sebastian Vettel hat seinen Red Bull für das große Finale der Formel-1-WM auf Pole Position gestellt. Dennoch ist das Qualifying in Abu Dhabi für das österreichisch-englische Team nicht perfekt verlaufen. Vettels Teamkollege Mark Webber kam nicht über Platz fünf hinaus. Ändern sich die Positionen im Rennen am Sonntag nicht, wäre Ferrari-Star Fernando Alonso als Dritter zum dritten Mal Weltmeister.

Zehnte Pole für Vettel
Für Vettel ist es bereits die zehnte Pole Position der Saison. Der 23-jährige Deutsche rettete 31 Tausendstelsekunden auf Ex-Weltmeister Lewis Hamilton im McLaren. In der WM fehlen dem Jungstar allerdings bereits 15 Punkte auf Leader Alonso. Bei einem Sieg von Vettel reicht dem Spanier daher bereits Platz vier zum Titel. "Der dritte Platz ist gut für uns. Wir müssen noch einen Tag überstehen, aber wir sind in einer sehr starken Position", meinte Alonso.

Wie Hamilton hatte auch der Spanier erst in den Schlusssekunden des Qualifyings noch eine schnelle Runde herausgezaubert. Vettel hatte vorgelegt und war zufrieden. "Wir haben alles herausgeholt, mehr können wir nicht tun", erklärte der Jungstar. Er habe nichts zu verlieren. "Der Glaube ist da. Aber ich mache mir keine zu großen Gedanken und Hoffnungen." Einen ähnlichen Zugang hat Hamilton bei 24 Zählern Rückstand: "Wir können nur gewinnen."

Webber: "Das ist eine Enttäuschung"
Webber war ausgerechnet im vielleicht wichtigsten Qualifying seiner Karriere hinter den Erwartungen geblieben. Der Australier steht erst zum dritten Mal in dieser Saison nicht in einer der beiden ersten Startreihen. "Das ist eine Enttäuschung", gestand Webber. "Ziel muss es jetzt sein, ihn an Alonso vorbeizubringen", ergänzte Motorsportchef Helmut Marko. Zwischen den beiden WM-Führenden steht mit Titelverteidiger Jenson Button der zweite McLaren, dahinter als Sechster Alonso-Teamkollege Felipe Massa.

"Überholen scheint schwierig. Wir müssen es vielleicht über die Boxenstrategie versuchen", meinte Marko. Denn die superweichen Bridgestone-Reifen weisen gerade am Ferrari einen hohen Verschleiß auf. Einer der beiden Stints von Alonso dürfte daher sehr kurz ausfallen. Einen besonders aggressiven Start plant der WM-Führende aber nicht. "Wir können die WM nicht in der ersten Kurve gewinnen, sondern nur verlieren", betonte Alonso.

Die Qualifying-Wertung der Saison hat Vettel bereits gewonnen. Und das in eindrucksvoller Manier. "Zehn Poles zeigen, wie gut unser Auto ist", erinnerte Vettel. In diesem Jahrtausend hatte nur ein Einziger in einer Saison mehr erste Startplätze geholt - Rekordweltmeister Michael Schumacher 2001 mit deren elf. Schumacher nimmt den letzten Grand Prix seiner Comeback-Saison für Mercedes von Platz acht aus in Angriff - hinter Ex-Domestik Rubens Barrichello und vor seinem aktuellen Stallgefährten Nico Rosberg.

Klien startet vom letzten Startplatz
Der Österreicher Christian Klien fuhr in seinem dritten Rennen für Hispania auf den 24. und letzten Startplatz. Der Vorarlberger musste sich in der Quali erstmals seinem Teamkollegen Bruno Senna geschlagen geben - um 0,211 Sekunden. "Damit können wir nicht zufrieden sein. Im Rennen sollte ich aber einen Tick schneller sein als er", meinte Klien. Das Auto habe schon das ganze Wochenende Probleme bereitet. Am Samstag musste sogar das gesamte Bremssystem getauscht werden. "Wir sind nicht dort, wo wir sein wollen", gestand Klien.

 

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