WM-Leader Hamilton will am Sonntag in Szuzka "zurückschlagen".
Sebastian Vettel genoss seine Nacht von Singapur mit dem Ferrari-Team bis in die frühen Morgenstunden an der Strecke. Schon bei der Siegerehrung feierte das Team des vierfachen Weltmeisters im sogenannten "Parc ferme", in dem die Autos nach der Zieldurchfahrt abgestellt werden. Das ist allerdings verboten und könnte für Ferrari noch ein Nachspiel haben.
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Ferrari-Star beschwipst
Vettel selbst war das am Tag des Triumphes aber egal, der Deutsche freute sich viel mehr auf die Party in Singapur. "Wir werden ein paar Drinks haben. Meine Trinkflasche funktionierte nach der Hälfte der Strecke nicht mehr. Ich bin ganz schön durstig. Deswegen hab' ich vielleicht einen Kleinen sitzen, weil ich so viel Champagner getrunken habe", sorgte der Ferrari-Star bei der Pressekonferenz für Lacher.
Grund zur Freude hatte der Deutsche nach einem seiner besten Rennen zur Genüge. Vettel könnte dank seines dritten Saisonsiegs die WM noch einmal spannend machen. Der 28-Jährige ist bis auf 49 Punkte an Hamilton herangekommen, nur noch acht Zähler trennen ihn von Rosberg.
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WM wird wieder spannend
Sechs Rennen stehen noch aus. Bereits am Sonntag geht es in Suzuka weiter. Dort hat Vettel, der noch am Montag nach Japan reiste, vier seiner bisherigen 42 GP-Siege geholt. Mit einem weiteren am kommenden Wochenende könnte er den Druck auf Hamilton und Mercedes weiter erhöhen. Hamilton ist nach dem Pleite-Wochenende jedenfalls gewarnt. "Noch liegt ein langer Weg vor uns", betonte der Weltmeister.
Zweifel ließ Hamilton nicht aufkommen - zwei Stunden nach dem Rennen war er längst wieder mit einem Lächeln im Motorhome zu sehen. Er sei auch in Singapur schnell gewesen. Und er werde "sicherstellen, dass ich so auch in Suzuka zurückschlagen" kann.
Singapur nur ein Ausrutscher?
Die Konkurrenz geht jedenfalls davon aus, dass es in Singapur nur ein Schwächemoment der Silberpfeile gewesen sei. "Ich gehe davon aus, dass sie in Suzuka wieder zurück (auf dem Podium) sein werden", meinte der Singapur-Zweite Daniel Ricciardo von Red Bull.
Und auch Vettel sieht es ähnlich wie sein ehemaliger Teamkollege. Auch Vettel rechnet mit der Rückkehr des Mercedes-Duos, das mit zehn Siegen (7 x Hamilton, 3 x Rosberg) und zwölf Pole Positions (11 x Hamilton, 1 x Rosberg) in den 13 bisherigen Saisonrennen tonangebend war. "Wenn nicht, haben wir ehrlich gesagt, auch nichts dagegen", meinte Vettel schon leicht beschwipst und verabschiedete sich bestens gelaunt zur Teamparty.
