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Vettel: Mega-Party in Heimatort

22.11.2010


20.000 feierten Sebastian Vettel in Heimatstadt Heppenheim.

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© Getty
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Um Punkt 14 Uhr bestieg der jüngste Weltmeister aller Zeiten am Sonntag die Stufen der improvisierten Bühne (Red-Bull-Tourbus) in seiner hessischen Heimatstadt. Unter dem tosenden Applaus von 20.000 Fans stammelte Vettel ins Mikrofon: „Ich bin baff. Ich habe nicht damit gerechnet, dass so viele Fans hierherkommen.“

Sebastian-Vettel-Platz
Der Europaplatz in Heppenheim – soll nun in Sebastian-Vettel-Platz unbenannt werden – tobte vor Begeisterung. Eine Woche nach seinem Titelgewinn ist Deutschlands neuer Sportheld auf dem Gipfel der Popularität angekommen. „Wir Heppenheimer haben alle an dich geglaubt“, freute sich Bürgermeister Gerhard Herbert mit dem „berühmtesten Sohn Heppenheims“. So gut wie sicher sei, dass Vettel zum Ehrenbürger ernannt werde.

„Das ist Gänsehaut pur. Es ist fantastisch, nach Hause zu kommen und auf diese Art und Weise empfangen zu werden“, strahlte Vettel über das ganze Gesicht. Seit halb acht Uhr früh standen die Fans an, um ihrem Idol ganz nahe zu sein.

Vettel fotografierte die Fans
Kaum auf der Bühne, hielt Vettel das imposante Bild erstmal mit seinem Handy für sein persönliches Fotoalbum fest. „Es ist natürlich viel besser hier“, meinte der mit 23 Jahren und 134 Tagen jüngste Formel-1-Weltmeister aller Zeiten: „So viele Leute waren nicht in Abu Dhabi.“ Witzig, spontan, schlagfertig – und bescheiden. So präsentierte sich Vettel. „Ich bin immer noch einer von euch“, rief er in die Menge. „Wir sind sooo stolz auf dich“, hieß es auf Plakaten, die ihm entgegengehalten wurden. Und immer wieder reckte der berühmte „Vettel-Finger“ aus der Menge.

"Bin ein ganz normaler Bub"
In Heppenheim plauderte er locker los. Er wisse, was er an seiner Stadt habe, denn „schon als ich im Sommer hier war, war die Wutz los“, sagte Vettel. Über die vergangene Woche sagte er: „Ich habe die ganze Zeit nur gedacht: Hoffentlich weckt mich keiner auf. Das ist alles irgendwie noch unwirklich. In jeder deutschen Zeitung war mein Gesicht auf Seite eins. Das ist schwer zu fassen, denn letztlich bin ich ein ganz normaler Bub. Vettel warb auch um Verständnis, weil er erst so spät nach Heppenheim gekommen war. Der Sonntag sei die erste Gelegenheit gewesen, um seine Heimatstadt zu besuchen. Die Nacht auf Sonntag sei die erste gewesen, die er seit seinem Titel-Gewinn durchgeschlafen habe.

Mit dem Red-Bull-Jet hob Vettel Richtung Spanien ab
Am Ende seines Auftritts dankte Vettel seinen Fans und seiner Heimatstadt für den Empfang, der in kurzer Zeit organisiert wurde, und düste im Red-Bull-Privatjet Richtung Spanien ab.

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