Schumacher konzentriert sich schon auf Verbesserungen für 2011. Der Japaner Yamamoto ersetzt am Wochenende Bruno Senna bei Hispania. Christian Klien kommt nicht zum Zug.
Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel hat am Freitag im ersten Freien Training für den Großen Preis von Großbritannien Bestzeit erzielt. Der deutsche WM-Dritte drehte in 1:32,280 Minuten seine schnellste Runde auf dem umgebauten, 5,891 Kilometer langen Kurs in Silverstone. Vettel verwies damit WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes um 0,344 Sekunden auf den zweiten Rang, sein Teamkollege Mark Webber (AUS) war Vierter (0,467) hinter dem Polen Robert Kubica (Renault/+0,445) .
Schumacher konzentriert sich auf nächstes Jahr
Rekordweltmeister
Michael Schumacher belegte im Mercedes beim ersten Abtasten für den zehnten
WM-Lauf der Saison den neunten Rang und lag damit hinter seinem
sechstplatzierten Teamkollegen Nico Rosberg und dem achtplatzierten
Weltmeister Jenson Button (McLaren-Mercedes). In der WM rechnet sich der
41-jährige Deutsche angesichts magerer 34 Punkte und Rang neun heuer nichts
mehr aus, seine Konzentration gilt bereits der Saison 2011. "Wir wollen
heuer noch so viel als möglich lernen und uns auf nächstes Jahr vorbereiten.
Das motiviert mich voll", erklärte Schumacher.
Fahrerwechsel bei Hispania
Im Hispania-Rennstall kam es still und
heimlich zu einem Fahrerwechsel. Anstelle des erfolglosen Bruno Senna saß
der Japaner Sakon Yamamoto im Cockpit. Der Reservefahrer des spanischen
Teams wird am gesamten Wochenende im Einsatz sein, kam an seinem 28.
Geburtstag vorerst nur auf den 22. Platz, 7,3 Sekunden hinter Vettel. Der
Österreicher Christian Klien, zweiter Testfahrer des Teams, kam damit nicht
zum Zug. Yamamoto war bereits 2006 und 2007 bei Super Aguri bzw. Spyker
jeweils für die letzten sieben Saisonrennen eingesprungen, aber punktlos
geblieben.
Senna kritisierte Christian Klien
Bruno Senna hatte sich mit
seiner Kritik an der Verpflichtung von Klien zuletzt den Unmut des Teamchefs
Colin Kolles zugezogen. Klien am Freitag im freien Training fahren zu
lassen, sei die falsche Entscheidung, hatte der Neffe von Arton Senna
gemeint, weil es für Neueinsteiger wie ihn selbst oder den Teamkollegen
Karun Chandhok extrem wichtig sei, möglichst viele Trainingskilometer zu
sammeln.