Formel 1

Vettel will auch in Bahrain siegen

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RB Racing und Sebastian Vettel stellen die F1 auf den Kopf. Für Bahrain kündigt der Deutsche den nächsten Sieg an.

In der Lobby-Bar des Millennium-Hotels von Shanghai knallten bis spät in die Nacht die Champagner-Korken. Vettel selbst gönnte sich nur zwei Bier, bevor er nach Mitternacht völlig übermüdet in sein Zimmer verschwand.

Montag Vormittag ging es dann mit dem Flieger weiter nach Bahrain, wo am kommenden Sonntag das vierte Saisonrennen über die Bühne geht. Erleben wir dann den nächsten Sieg des Austro-Teams? Vettel selbstsicher: „Warum nicht? Jetzt wissen wir, dass wir das Potenzial haben.“

Lobeshymnen
Nach der Regen-Gala von Shanghai überhäuft die internationale Presse den Deutschen mit Lobeshymnen. "Bild" frohlockt: „Ja, ein Deutscher kann wieder Weltmeister werden!“ Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone meinte sogar überschwänglich: „Der Bursche ist besser als Lewis Hamilton.“

Einer, der Vettel besonders gut kennt, ist Gerhard Berger. Der Tiroler lenkte Vettel zu seinem Ex-Team Toro Rosso, bei dem der Deutsche 2008 prompt für den ersten GP-Sieg sorgte. Berger über Vettel: „Seine größte Stärke ist im Kopf. Er besticht durch seine Natürlichkeit. Außerdem schaut er aus wie 15, ist 21, und er denkt wie ein 30-Jähriger.“

Selfmade
Vettel verzichtet nach wie vor auf einen Manager, erledigt alle Deals in Eigenregie. Sein Jahreseinkommen wird auf 3,5 Millionen Euro geschätzt. Bis vor einem halben Jahr dotierten Marketingexperten Vettels Marktwert mit 500.000 Euro. Mittlerweile dürfte sich dieser locker verzehnfacht haben.

Auch bei den Buchmachern sorgt Vettel für Aufruhr. Vor dem Saisonstart in Australien wurde er noch mit einer WM-Quote von 25,0 gehandelt. Setzt man nun auf einen Weltmeister Vettel, bekommt man nur mehr das Dreieinhalbfache seines Einsatzes ausbezahlt.

„Land der Berge“ auf CD
Bei Red Bull arbeitet man wie wild, für Bahrain hat der Konzern die erste Riesenparty der Saison angekündigt. Dann soll am Sonntag nach dem Rennen endlich auch Österreichs Bundeshymne erklingen. In China wurde fälschlicherweise „God save the Queen“ gespielt. Bullen-Motorsportberater Helmut Marko: „Wir nehmen eine CD mit unserer Hymne mit.“

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