In Yeongam gibt es noch viele Baustellen – der GP wackelt.
Eine Absage des Rennens wäre für Vettel eine Katastrophe. Grund: Noch bleiben dem Deutschen vier Rennen, um seinen 21-Punkte-Rückstand auf WM-Leader und Teamkollegen Mark Webber aufzuholen. Fällt Südkorea flach, würde das die Chancen von Vettel erheblich verschlechtern.
Formel-1-Boss
Die Bauarbeiten an der neuen Strecke in Yeongam haben sich so verzögert, dass sogar Formel-1-Boss Bernie Ecclestone meint: „Es ist eine Frage, ob wir absagen oder nicht.“
Jetzt droht Südkorea
auch noch ein Taifun
Die letzte Inspektion des Weltverbands (FIA) hätte im Juli stattfinden sollen. Dazu kam es nicht. Und auch letzte Woche musste Rennleiter Charlie Whiting seinen geplanten Besuch wieder absagen. Die endgültige Streckenabnahme wurde jetzt auf 11. Oktober verschoben. Ein riskantes Spiel, denn zu diesem Zeitpunkt sind bereits viele Container der Teams auf dem Weg nach Südkorea. Dazu kommt, dass jetzt auch noch Taifun „Malou“ die Arbeiten zusätzlich verzögern könnte.
"Keine Probleme"
Gestern ruderten die Veranstalter zurück. „Wir werden keine Probleme haben, dass Rennen durchzuführen. Die Arbeiten sind fast vollständig erledigt“, hieß es von einem Sprecher.
Katastrophaler Zustand
Doch ist dem wirklich so? Angeblich fehlt noch immer die letzte Asphaltschicht auf der Strecke. Die Zufahrtsstraßen sollen in einem katastrophalen Zustand sein und die Versorgung mit Frischwasser und Strom ist angeblich nicht einmal gewährleistet.
Vettel: „Ich will alle vier Rennen gewinnen.“
Vettel geht natürlich von vier Rennen und 100 möglichen Punkten (25 pro Sieg) aus. „Ich will alle vier Rennen gewinnen. Das ist möglich“, meint er kämpferisch. Überhaupt nichts gegen eine Absage des Südkorea-Rennens hätte sein Red-Bull-Teamkollege Mark Webber. Als Gesamtführender in der WM-Zwischenwertung wäre der Australier der ganz große Nutznießer.