Red Bull-Pilot hat Ferrari-Star im Kampf um WM-Titel noch nicht abgeschrieben.
Auch Sebastian Vettels
Red-Bull-Teamkollege Mark Webber hat im Kampf um die Formel-1-WM
vor dem wiedererstarkten Fernando Alonso gewarnt. "Fernando ist ein weiser alter Fuchs, und er wird definitiv eine Kraft sein in den kommenden beiden Rennen", schrieb der australische Red-Bull-Pilot am Donnerstag in seiner Kolumne für den britischen Sender "BBC". Webber, der vor zwei Jahren im Grand Prix von Deutschland auf dem Nürburgring seinen ersten Formel-1-Sieg gefeiert hat, sieht für sein Team in den Rennen am Sonntag in der Eifel und eine Woche später in Mogyorod bei Budapest aber auch die Chance "zurückzuschlagen".
Ferrari rückt näher
Das Gefühl nach dem Sieg von Alonso zuletzt in Silverstone, als der Spanier Vettel und Webber auf die Plätze zwei und drei verwies, sei nicht besonders schön gewesen, räumte Webber ein. Dort war Alonso mit seinem Ferrari erstmals auch im Qualifying nah an die Red-Bull-Boliden herangekommen. "Unabhängig davon, wie gut es für meinen Teamkollegen Sebastian Vettel in der Fahrer- und Red Bull in der Konstrukteurswertung aussieht, magst du es nicht, wenn du geschlagen wirst", betonte Webber, der in der WM-Wertung als Zweiter 80 Punkte Rückstand auf den deutschen Titelverteidiger Vettel hat.
Alonso ist Dritter mit 92 Zählern weniger als der 24-jährige Champion. Auch McLaren, das mit den punktgleichen Engländern Lewis Hamilton und Jenson Button die Ränge vier und fünf mit jeweils 95 Punkten Rückstand belegt, dürfe man laut Webber nie unterschätzen.
Chandhok ersetzt Trulli bei Team Lotus
Das Team Lotus gab am Donnerstag einen Fahrerwechsel bekannt. Der Inder Karun Chandhok fährt im Großen Preis von Deutschland für Stammpilot Jarno Trulli aus Italien. Chandhok ist einer von vier Testfahrern bei Lotus. Der 27-Jährige bestritt in der abgelaufenen Saison zehn Grand Prix für das spanische HRT-Team, ehe er dort ersetzt wurde. In diesem Jahr kommt er auf dem Nürburgring zu seinem ersten Grand-Prix-Einsatz. Beim nächsten Rennen in Ungarn in einer Woche werde aber voraussichtlich Trulli wieder fahren.