Die neuen Besitzer reagieren auf ein Konzert - und sorgen für Unmut.
Am Wochenende gastiert Formel 1 wieder in Aserbaidschan: Auf dem spektakulären Highspeed-Stadtkurs in Baku geht der WM-Giganten-Fight zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton in die nächste Runde. Zwei Wochen später geht es weiter nach Österreich.
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Erst Ende Oktober steht der Austin-GP auf dem Programm. Und dennoch sorgt dieser schon jetzt für Gesprächsstoff. Der Grund: ein Konzert von Pop-Star Justin Timberlake. Was komisch klingt, verärgert die Teams der Motorsport-Königsklasse.
Denn: Das Qualifying wird kurzerhand um zwei Stunden nach hinten verlegt. Statt um 14 Uhr Ortszeit heizen die Boliden erst um 16 Uhr über die Strecke. Damit wollen die neuen Besitzer von Liberty Media gewährleisten, dass möglichst viele Fans danach den Timberlake-Hits auf dem "Circuit of The Americas" lauschen.
Das steckt dahinter
Das jedoch wirbelt nicht nur den Tagesverlauf der Rennställe durcheinander. Es wirkt sich vor allem auf den europäischen Markt aus: So werden die Startplätze erst um 23 Uhr ausgefahren, die Entscheidung fällt um Mitternacht. Für die Einschaltquoten von ORF und Co. wohl kaum förderlich.
Aber was steckt dahinter? Liberty Media möchte die Formel 1 zu einem Mega-Event machen und darüber hinaus weiter in die USA expandieren. Da zählt ein Konzert von Justin Timberlake offenbar mehr als der Fan in Übersee.