Formel 1

Wettrüsten vor Tropen-Grand Prix

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Vor dem dritten GP der Saison (So, 10 Uhr) hat das Wettrüsten eingesetzt.

Die überlegene Red-Bull-Bestzeit im Melbourne-Qualifying lässt die Köpfe der Team-Ingenieure rauchen. Wie ÖSTERREICH berichtete, gab’s heftige Diskussionen über die Radaufhängung der Bullen-Boliden. McLaren-Teamchef Matin Whitmarsh stellte Mutmaßungen über eine illegale Federung an.

Lauda: „Proteste gegen Red Bull bringen nichts“
Auslöser: Superzeitlupe-Aufnahmen, die Vettels Red Bull trotz leerem Tank im Qualifying in einer tiefliegenden Position zeigten. Mit vollem (160 Kilo schwererem) Renn-Tank, so die logische Folgerung der McLaren-Leute, müsste der Bolide am Boden streifen. Tat er aber nicht, was auf eine automatisch verstellbare Federung schließen lässt.

Das ist aber verboten. Nach langen Diskussionen entschied sich McLaren dann doch, auf einen Podest zu verzichten. „Gut so“, lobt Experte Niki Lauda. „Die Jeierei der Langsameren bringt das nix. Fakt ist, dass der Red Bull bei der Technischen Abnahme überprüft und für korrekt empfunden wurde.“

Mercedes will Luftschacht-System von McLaren
Mercedes wiederum ärgert sich, dass das mit gleichen Motoren ausgestattete Kundenteam McLaren auf der Geraden um 5 km/h schneller ist. Ein spezielles Luftschacht-System macht den Unterschied. Deshalb lässt Mercedes-Superhirn Ross Brawn bereits an einer Kopie basteln. Für den Tropen-GP in Malaysia müssen die Silberpfeile noch mit einer Zwischenlösung auskommen. Sportchef Norbert Haug: „Bei Bedingungen wie in der Sauna, kommen Autos und Fahrer an ihre Grenzen.“ Das wiederum könnte ein Vorteil für Michael Schumacher sein. Der 41-Jährige gilt als fittester Fahrer des gesamten Feldes. Trotzdem wird er immer weniger ernst genommen. Bei bet-at-home.com wird der 7-malige Weltmeister nur mehr als 1:22-Außenseiter gehandelt.

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