Klassiker

Wurz im LeMans-Training auf Platz 2

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Gleich 4 Peugeots sind in der Startaufstellung zum 24-Stunden-Rennen voran.

Peugeot geht am Samstag (15.00 MESZ/ORF 1 überträgt in den WM-Pausen der Fußball-WM) wie erwartet als dominierendes Team in die 78. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Le Mans. Weil sich im zweiten Qualifikationstraining auf feuchter Strecke keiner mehr verbesserte, starten - mit dem Franzosen Sebastien Bourdais in 3:19,711 Min. auf der Pole - gleich vier Peugeots vorne weg, während der beste Audi nur von Platz fünf aus ins Rennen geht. Der österreichische Titelverteidiger Alexander Wurz geht im Einser-Peugeot 980 HDi-FAP mit 0,6 Sek. Rückstand als Zweiter ins Rennen.

Der Niederösterreicher war damit hochzufrieden, hat doch die Pole in Le Mans aufgrund der Renndauer eher symbolische Bedeutung. Im Vorjahr waren Wurz und Co. sogar von Platz fünf aus zum Sieg gestürmt und hatten mit dem ersten Peugeot-Sieg seit 1991 auf dem 13,4 Kilometer langen Sarthe-Kurs eine fünfjährige Audi-Siegesserie beendet. Wurz, Marc Gene und Anthony Davidson haben auch 2010 ausgezeichnete Chancen und müssen wohl eher gegen die interne Konkurrenz bestehen denn gegen die abgeschlagenen Audis.

Privat-Auto schneller als Audi
Denn hinter den drei betagten Werks-Peugeots war selbst der privat eingesetzte Oreca-Peugeot von Olivier Panis noch schneller als der Schnellste der drei komplett überarbeiteten Werks-Audis R15, die nur die Plätze fünf bis sieben belegten. Der achtfache Rekordsieger Tom Kristensen startet als Sechster. "Ich bin sehr stolz, den Peugeot mit der Nummer drei auf Pole gebracht zu haben", erklärte Lokalmatador und Ex-Formel-1-Fahrer Bourdais. Sein Landsmann Stephane Sarrazin, der zuletzt drei Mal in folge in Le Mans Pole innegehabt hatte, musste sich diesmal mit Platz drei begnügen.

Als schnellstes Benzin-Auto geht der Aston Martin des Deutschen Stefan Mücke auf Platz acht ins Rennen. Der 56-jährige frühere Formel-1-Weltmeister Nigel Mansell, der mit seinen Söhnen Greg und Leo am Start ist, qualifizierte sich mit seinem Ginetta Zytek als insgesamt 18. und geht als 16. der LMP1-Klasse ins Rennen.

Der Felbermayr-Porsche von Richard Lietz qualifizierte sich als Fünfter der GT2-Klasse, die Felbermayrs selbst starten von Platz 16 in dieser Kategorie.

Klien hofft auf Einsatz
Christian Klien ist 2010 bei Peugeot nur Ersatzfahrer und kann bis Samstagmittag nachnominiert werden, sollte einer der neun Werkspiloten ausfallen. "Meine Ersatzfahrerrolle bei Peugeot ist der Preis dafür, dass meine Formel-1-Karriere heuer wieder in Schwung gekommen ist", erklärte der Vorarlberger, der 2008 bei seinem Le-Mans-Debüt sofort auf das Podest gekommen war und im Vorjahr die schnellste Rennrunde erzielt hatte.

"Auch heuer wird der Siegerschnitt bei über 220 km/h liegen", ist Klien überzeugt. "Aber wie man im Vorjahr an meinem eigenen Rennen gesehen hat, kann man das schnellste Auto haben und ein einziger unglücklicher Moment reicht, um einige Runden zurückzufallen. Es kann hier alles passieren."

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