Formel 1

Wurz: "Vettel sitzt auf dem längeren Ast"

10.04.2013

Stallkrieg schadet Red Bull nicht.

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Formel-1-Experte spricht im ÖSTERREICH-Interview über Stallorder und den anstehenden Grand Prix in China.

ÖSTERREICH: Alex, ist Vettel Ihr Favorit auf den Sieg in Schanghai?

Alexander Wurz:
Er ist ein Mitfavorit. Vettel hat sicher ein besseres Auto für Schanghai als im Vorjahr, wo Red Bull mit der Aerodynamik und mit der Reifentemperatur gekämpft hat. Schanghai hat einen ganz eigenen Asphalt, da kann es einige Überraschungen geben.

ÖSTERREICH:
Wie sehr schadet der Stallkrieg zwischen Vettel und Webber dem Team Red Bull?

Wurz: Gar nicht. Das Teammanagement ist stark genug, um das zu verdauen. Nicht erst seit heuer, schon seit mehreren Jahren ist klar, dass Vettel die Nummer eins im Team ist. Vettel sitzt aufgrund seiner Performance bei Red Bull am längeren Ast. Webber muss sich damit abfinden.

ÖSTERREICH: Ist Lewis Hamilton bei Mercedes die Nummer eins?

Wurz:  Nein. Das muss teamintern noch diskutiert werden. Wenn ich Manager von Rosberg wäre, würde ich bei Mercedes nachhaken, wie die Stallorder in Malaysia zustande kam. Rosberg wurde eindeutig benachteiligt. Mercedes wird das wohl nicht noch einmal passieren.

ÖSTERREICH: Ist Ferrari nach Red Bull das zweitstärkste Team?

Wurz: Ja. Ferrari ist viel stärker als im letzten Jahr. Alonso hat sich nur durch Eigenfehler viele Chancen genommen. An den Rundenzeiten sieht man, dass Ferrari sehr schnell ist.

ÖSTERREICH: Was trauen Sie Räikkönen und Lotus in Schanghai zu?

Wurz:  Übers Jahr hinweg hat Lotus zu wenig Budget, um mit den großen Teams mithalten zu können. Sie sind in einer Art Poker-Funktion, keiner weiß genau, wo sie stehen.

 

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