Österreich ist in der für die Vergabe der Fußball-Europacup-Startplätze maßgeblichen UEFA-Fünfjahreswertung unter Druck geraten.
Die heimische Bundesliga rangiert nach dem Abschluss der Qualifikationen für die drei Gruppenphasen nur an elfter Stelle. Sollten Red Bull Salzburg, Sturm Graz und der LASK bis Saisonende nicht für den Sprung unter die Top Ten sorgen, ist der Champions-League-Fixplatz für den Meister mit der Spielzeit 2025/26 Geschichte.
Der Zehnte Schottland liegt 1,65 Punkte vor Österreich, der Neunte Türkei ist 2,85 Zähler entfernt. Gefahr droht von hinten: Der Vorsprung auf den Zwölften Schweiz beträgt 0,225 Punkte, der 13. Serbien wird derzeit um 2,625 Zähler auf Distanz gehalten. All diese Nationen haben noch drei Clubs im Rennen, wobei Punktgewinne der Türken mehr Gewicht haben, weil sie mit vier und nicht wie die übrigen Konkurrenten mit fünf Vertretern gestartet waren.
Österreich hat die vergangene Saison mit 4,9 Punkten abgeschlossen, schlechter war man zuletzt 2015/16. In der kommenden Spielzeit, wenn die Europacup-Reform greift, ist der heimische Champion definitiv in der Gruppenphase dabei. Zudem beginnt der Vizemeister in der zweiten von vier Qualifikationsrunden zur "Königsklasse". Der ÖFB-Cupsieger - oder der Liga-Dritte, sollte der Pokalsieger unter den Top zwei landen - steigt im Europa-League-Play-off ein. Weitere Startplätze für Österreich gibt es jeweils in der zweiten Quali-Runde zur Europa League und zur Conference League.