Wechsel

Offiziell! Hoffenheim präsentiert Ilzer als Chefcoach

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Der Wechsel von Christian Ilzer von Sturm Graz zu TSG Hoffenheim ist offiziell. Österreichs Fußball-Meister verliert binnen sechs Wochen der laufenden Champions-League-Saison nach dem Sportchef auch seinen Trainer samt Assistenten.  

Hoffenheim stellt Ilzer offiziell vor! 

Ilzer verlässt Sturm nach drei Titeln und folgt dem Lockruf seines Vertrauten Andreas Schicker, der mittlerweile bei Hoffenheim die Geschicke lenkt. Beim abstiegsbedrohten deutschen Bundesligisten ist das steirische Erfolgstandem nun wiedervereint.

 "Ich durfte eine fantastische Zeit beim SK Sturm verbringen, eine großartige Reise, die ich nie vergessen werde. Ich verlasse Graz mit einem weinenden Auge, gleichzeitig aber auch mit Stolz und dem guten Gewissen, eine Topmannschaft, die an der Spitze der österreichischen Bundesliga steht und im ÖFB Cup alle Chancen zur Titelverteidigung hat, zu übergeben", erklärte Ilzer in einer Aussendung.

Sturm konnte Erfolgscoach nicht halten

Sturm-Präsident Christian Jauk berichtete von einem "überraschenden Zeitpunkt" und dem vergeblichen Versuch, Ilzer von einem Verbleib zu überzeugen. Dem expliziten Wechselwunsch sei man aber "nach sehr guten Gesprächen mit Hoffenheim sowie einer entsprechenden Ablöse" nachgekommen. Mit Ilzer gehen seine beiden Co-Trainer Uwe Hölzl und Dominik Deutschl, Athletiktrainer Marco Angeler wird dem Trio zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Ilzer und sein Staff hatten erst im Februar vorzeitig bis 2026 verlängert. Sturm kassiert eine kolportierte Ablöse von mehr als 2,5 Millionen Euro. In der Bundesliga dürfte nur Salzburg für Matthias Jaissle mehr aus Saudi-Arabien überwiesen bekommen haben. Jürgen Säumel, vor der Saison von Schicker auch wegen seiner vorhandenen Bundesliga-Lizenz zu Sturm II geholt, übernimmt interimistisch. Der frühere Sturm-Kapitän und 20-fache ÖFB-Teamspieler startet mit englischen Wochen. Nach dem Heimspiel gegen Klagenfurt am Samstag gastiert Girona in der Champions League in Österreich.

Ilzer, der Sturm zu ungeahnten Höhenflügen führte, scheint für einen Wechsel in eine größere Liga reif. In seiner gut viereinhalbjährigen Ära erlebten die Grazer eine stetige Weiterentwicklung - vergoldet durch das Double aus Meisterschaft und Cup 2024. Schon 2023 hatten die Schwarz-Weißen im Pokalbewerb triumphiert, viermal waren sie in einer internationalen Gruppenphase engagiert. In 195 Spielen mit Sturm holte der 47-Jährige im Schnitt 1,85 Punkte und war damit unwesentlich erfolgreicher als Jahrhunderttrainer Ivica Osim (383/1,83).

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