Der 28-Jährige überrascht mit einer Aussage zu seinem Olympiasieg.
Für die meisten Sportler ist Olympia das Größte. Eine Medaille dort zählt mehr als ein WM-Titel oder ein Weltcup-Rennen. Speziell in den USA kommt Gold bei den Spielen einem sportlichen Ritterschlag gleich. Kombi-Triumphator Marcel Hirscher sieht das anders.
Er war zwar stolz auf seine Leistung - speziell in der Abfahrt, doch feierte seinen Sieg nicht ausgelassen. Dabei war olympisches Gold doch das letzte Puzzlestück das ihm in seiner einzigartigen Karriere gefehlt hatte.
"Das große Ziel für das ich hier hergekommen bin, habe ich definitiv erreicht", so der Ski-Dominator. "Das Schlimmste wäre gewesen, heimzukommen, und eine perfekte Saison würde niedergemacht werden, weil das Gold fehlt. Das habe ich verhindert."
Schladming ist besser
Doch trotzdem: "Für mich hat das nicht so einen großen Wert wie vor 50.000 Fans in Schladming bei meiner Heim-WM zu gewinnen." Marcel fügte bei der internationalen Pressekonferenz ganz offen und ehrlich an: "Wir sind hier irgendwo, es sind keine Leute da und wir fahren halt ein Rennen."
"Ich weiß nicht, ob das noch kommt. Ich hoffe, dass das noch kommt. Sonst wäre es ziemlich langweilig," so Hirscher über die Gefühle nach seinem ersten Olympiasieg.
Der sechsfache Gesamtweltcupsieger hat noch einiges vor. Seine Spezial-Disziplinen Slalom und Riesentorlauf kommen erst. "Natürlich möchte ich in den nächsten zwei Rennen vorne mitfahren", stapelt er gewohnt tief.
© Reuters
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