Mikaela Shiffrin reist durch einen Trick stressfrei zu den Olympischen Spielen.
"Ich kann meinen ersten Einsatz in Pyeongchang kaum erwarten", sprüht Mikaela Shiffrin vor Olympia nur so vor Tatendrang. Nachdem ihre letzten vier Weltcup-Auftritte nicht nach Wunsch verlaufen sind (zwei Ausfälle, zweimal Platz 7), zog das US-Girl nach Lenzerheide die Reißleine und bereitete sich seit dem 29. Jänner ausschließlich auf die Winterspiele vor.
Vorteil durch Geheimtraining in Südkorea
Dorthin kommt sie jetzt mit einem guten Gefühl. Ihr Plus: Bereits letzten Winter legte sie vor den Amerika-Rennen am Ende der Saison einen Stopp in Südkorea ein, trainierte dort auf den Olympia-Pisten und machte sich ein Bild von den Umständen vor Ort. "Ich denke, dass das zu 100 Prozent die richtige Entscheidung war", so Shiffrin. "Ich kann jetzt ungefähr abschätzen, was auf mich zukommen wird. Etwa, wie lange es von Seoul in die Berge dauert. All diese Dinge im Voraus zu wissen, macht es viel weniger stressig für mich."
Diesen Vorteil haben die übrigen Technikerinnen nicht. Nur die Speed-Ladys waren vergangenen Winter in Jeongseon, um dort eine Abfahrt und einen Super-G zu bestreiten.
"Gold-Erwartungen kein Druck, sondern Ehre"
Von der riesigen Erwartungshaltung in den USA fühlt sich Mikaela nicht unter Druck gesetzt: "Ich bin mental derzeit in einer guten Verfassung. Dass alle Gold von mir erwarten, ist kein Druck, sondern vielmehr eine Ehre für mich."