Thomas Sykora lässt den Teambewerb nochmals Revue passieren.
Unsere Ski-Asse haben alle Skeptiker Lügen gestraft: War im Vorfeld des alpinen Teambewerbs schon über das quasi sichere Zweitrunden-Aus gegen Schweden diskutiert worden, so glänzt Silber jetzt umso schöner. Wobei wahrscheinlich sogar Gold möglich gewesen wäre.
Die Schweiz war nicht unschlagbar. Michael Matt hätte ich sogar den Sieg gegen den Zwei-Meter-Hühnen und Parallel-Experten Zenhäusern zugetraut. Leider hat er zu viel riskiert. Vielleicht war unser Leistungsniveau gegen die Schweizer aber generell nicht mehr bei 100 Prozent. Schon bei den Duellen zuvor gegen Schweden und Norwegen mussten wir all unsere Kraft zusammenlegen.
Absolut überzeugt hat mich Katharina Liensberger. Skifahrerisch extrem gut, nervlich top - genau so gewinnst du deine Einzelläufe. Von der 20-Jährigen können wir noch viel erwarten. Ebenso von Kathi Gallhuber. Ich kenne sie gut und weiß, wie sie trainiert. In einem Wort: konsequent. So konsequent wie sie sich vorbereitet.
Während bei den Herren taktiert wurde, auch Schwarz und Feller zum Einsatz kamen, war Stephi Brunner nur Zuschauerin. Für sie persönlich wird die Silbermedaille nicht zählen.