Basketball

US-Dream-Team nach Kraftakt gegen Serbien im Finale

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Die Basketball-Superstars der USA zogen im letzten Viertel des Halbfinals gegen Serbien (95:91) den Kopf aus der Schlinge und erreichten damit zum fünften Mal in Folge das Olympia-Finale.

Das US-Dream-Team rund um NBA-Superstar LeBron James setzten sich am Donnerstag in Paris in einem dramatischen Halbfinale gegen Serbien nach lange Zeit klarem Rückstand noch mit 95:91 (43:54) durch. Im Endspiel am Samstag (21.30 Uhr) trifft der haushohe Goldfavorit wie vor drei Jahren in Tokio auf Frankreich. Die Franzosen eliminierten Weltmeister Deutschland mit 73:69 (33:33).

Serben lange in Führung

Die USA mussten gehörig zittern. Die Serben um NBA-Topmann Nikola Jokic hatten im ersten Viertel das Kommando übernommen und führten nach drei Vierteln noch mit 13 Punkten Vorsprung. Dann durfte sich das US-Team von Trainer Steve Kerr aber auf seine Superstars verlassen. Topscorer war Stephen Curry mit 36 Punkten. Altmeister LeBron James verbuchte mit 16 Zählern, zwölf Rebounds und zehn Assists ein Triple Double und viele entscheidende Szenen.

3:43 Minuten vor Schluss gelang den US-Amerikanern erstmals seit dem ersten Viertel der Ausgleich. Den vielleicht wichtigsten Wurf der Partie versenkte Kevin Durant 36 Sekunden vor Schluss zum 93:89. Jokic, der für den Vizeweltmeister auf insgesamt 17 Punkte kam, antwortete noch einmal, ehe Curry den Zittersieg mit zwei verwandelten Freiwürfen perfekt machte.

»Unser Comeback war unglaublich«

Der Jubel der US-Stars fiel ausgelassen aus. Alles andere als Gold wäre für den Rekord-Olympiasieger eine herbe Enttäuschung gewesen. "Serbien ist hart zu spielen", betonte Curry. "Aber unser Comeback war unglaublich. Unsere Defense hat uns getragen." Zuletzt waren die USA 2004 in Athen in einem Olympia-Halbfinale an Argentinien gescheitert. Nun treffen sie im Spiel um Gold erneut auf Frankreich.

Die Gastgeber zeigten sich in einem ebenso knappen Halbfinale gegenüber der 71:85-Niederlage in der Gruppenphase gegen Deutschland deutlich verbessert. Bester Werfer der Franzosen war Guerschon Yabusele mit 17 Punkten. NBA-Jungstar Victor Wembanyama kam lange Zeit nicht richtig in Fahrt, der 20-Jährige hatte am Ende aber elf Zähler, sieben Rebounds und vier Assists zu Buche stehen. Bei den Deutschen war Dennis Schröder mit 18 Punkten Topscorer.

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