Emma Spitz und Sarah Schober gehen beim olympischen Golfturnier am Samstag ohne Medaillenchance in die Schlussrunde.
Spitz fiel am Freitag mit einer 75er-Runde um zehn Plätze zurück und liegt mit gesamt 220 Schlägen (4 über Par) auf Rang 32. Schober gelang im Le Golf National bei Versailles mit 73 Schlägen keine Verbesserung, sie nimmt gesamt einen Schlag hinter ihrer Landsfrau Platz 36 ein.
Spitz startete denkbar schlecht in die dritte von vier Runden. Die Niederösterreicherin kassierte auf den "front nine" fünf Bogeys, zwei weitere Schlagverluste kamen auf den Bahnen 12 und 15 hinzu. Die 24-Jährige rettete den Tag mit Birdies auf der 13 und 16 sowie mit einem Eagle am Schlussloch. "Es war ziemlich ein Kampf und ein Krampf auf den vorderen Löchern. Das putten war fast peinlich, so schlecht war es. Zum Glück konnte ich am Ende in paar Puts einlochen, am Ende war es damage control (Anm.: Schadensbegrenzung)", erklärte Spitz im ORF-Interview.
Ein umgekehrtes Bild zeichnete sich bei Schober, die mit drei Schlaggewinnen auf den ersten drei Löchern startete. Danach folgten bei der Steirerin allerdings noch vier Bogeys, was eine Verbesserung in die obere Hälfte des Tableaus verhinderte. An der Spitze lagen nach drei Runden ex aequo die Neuseeländerin Lydia Ko und die Schweizerin Morgane Metraux mit jeweils 207 Schlägen. Die 27-jährige Ko spielte eine 68er-Runde (vier unter Par) und kann am Samstag nach Silber 2016 und Bronze 2021 ihre Medaillensammlung mit Gold komplettieren. Metraux rettete ihre Halbzeitführung mit einem Eagle auf dem letzten Loch. Mit zwei Schlägen Rückstand folgen die US-Amerikanerin Rose Zhang und die Japanerin Miyu Yamashita.