Titelverteidiger

Große Sorge: Olympia-Star vor Finale in Notaufnahme

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Große Sorge um den Hochsprung-Titelverteidiger Gianmarco Tamberi vor dem Olympia-Finale.

Hochsprung-Titelverteidiger Gianmarco Tamberi ist wegen eines Nierensteins verspätet nach Paris gereist. Dennoch wollte der Italiener, wie vor drei Jahren in Tokio, mit Gold nach Hause fahren. Doch der 32-Jährige schockte seine Fans schon vor dem Finale mit Hiobsbotschaften. Seine Nierenkolik machte ihm zu sehr zu schaffen. Mit der Medaillenentscheidung hatte er dann nichts zu tun.

Denn wenige Stunden vor der Medaillenentscheidung im Stade de France ist an eine Vorbereitung auf das Saisonhighlight nicht zu denken. Stattdessen teilt Tamberi via Instagram eine schockierende Nachricht. Ein Bild zeigt ihn am Boden sitzend, mit dem Kopf in den Armen vergaben. "Heut Nacht um fünf Uhr wachte ich wegen unerträglichen Schmerzen auf", schildert der Mann, der auch die Jahresbestmarke hält.

Tamberi zu schwach für Medaille

Bereits 2016 hatte er mit einer schweren Verletzung zu kämpfen, die ihm Edelmetall bei Olympia verwehrte. In dem Post blickt er  zurück, als er damals stärker zurückgekehrt war und 2021 Gold holte und spricht vom Schicksal. "Leider glaube ich dieses Mal wirklich, dass es gewonnen hat", dennoch will er starten und sein Bestes Versuchen. Aber klagt sein Leid weiter:  "Ich weiß wirklich nicht, wie ich in diesem Zustand springen soll."

Schon nach der Eröffnungsfeier der Spiele in Paris hatte der als großer Showman bei Wettkämpfen auftretende Italiener für Schlagzeilen gesorgt. Er hatte seinen Ehering bei der Zeremonie auf der Seine verloren. Seine Frau, Chiara Bontempi Tamberi, postete ebenfalls ein Updarte aus dem Krankenhaus, wo sie allerdings nur fest hält, dass sie im Krankenhaus seien. Doch es kommt noch schlimmer.

Mit Krankenwagen in Notaufnahme

Um 15.45 Uhr, 3 Stunden und 15 Minuten vor dem Finale der Hochspringer, schockt Tamberi seine Fans mit einem Bild aus dem Krankenwagen. Zu dem Zeitpunkt war er am Weg in die Notaufnahme. "Es ist zehn Stunden her und die Nierenkolik ist immer noch nicht vorbei. Ich wurde gerade in die Notaufnahme gebracht, nachdem ich zweimal Blut erbrochen habe."

Seinen Traum von der Titelverteidigung gab er dennoch nicht auf. Nach einigen Tests, um zu sehen was das Problem istfiel die Entscheidung. In letzter Sekunde kam Tamberi doch noch im Stadion um sein Glück zu versuchen. Tamberi: "Ich habe von allem für diesen Tag geträumt, außer einen solchen Albtraum zu erleben." Im Finale war er aber doch zu schwach und scheiterte früh.

 

 

 

Bereits sein Gold-Coup vor drei Jahren ging in die Geschichte ein. Nach einem epischen Duell mit Mutaz Essa Barshim (QAT) um Gold einigten sich die beiden bei 2,37 Meter gleich auf, dass es zwei Olympiasieger geben soll.

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