Vor ihrem ersten Kampf bei Olympia wird Judoka Martyna Trajdos vor laufenden Kameras ordentlich wachgerüttelt - auf eine kuriose und schmerzhafte Weise.
Ihr Trainer Claudiu Pusa packt sie zuerst am Kragen, dann kriegt die Deutsche noch zwei ordentliche "Watsch'n" bevor sie auf die Matte darf. Die Aktion sorgt für großes Aufsehen, Zuschauer bangten um die Athletin. Doch diese gibt in den sozialen Medien zu, dass sie diese Ohrfeigen braucht und es ihr Ritual ist.
Geholfen hat das Ritual nicht - Sie verlor am Dienstag ihren Auftakt gegen die Ungarin Szofi Özbas im Golden Score mit Wazari.
Sie nimmt die Sache mit Humor und verteidigt ihren Trainer: "Sieht so aus, als war es nicht hart genug! Ich wünschte, ich hätte heute eine andere Schlagzeile machen können. Wie ich schon sagte, ist das das Ritual, dass ich vor dem Wettkampf gewählt habe! Mein Trainer tut nur das, was ich von ihm möchte um mich anzufeuern! Macht ihm keine Vorwürfe, ich brauche das vor meinen Kämpfen, um wach zu sein."