Sie war soooo knapp dran! Unsere Judo-Lady Lubjana Piovesana (27) hatte im entscheidenden Pool-Kampf die Hand an der Silber-Medaille, verlor aber in der Verlängerung nach einer umstrittenen Kampfrichter-Entscheidung. Doch die gebürtige Britin hat noch eine Medaillen-Chance!
"Ich habe mir die Sache am Bildschirm angeschaut, es war sehr knapp", meinte Piovesana ORF nach dem in der Verlängerung ("Golden Score") verlorenen Kampf gegen die Mexikanerin Prisca Awiti Alcaraz, die ebenfalls aus England stammt.
Aus dem erweiterten Kreis der Medaillenanwärterinnen in den Wettkampf gegangen, hatte sich Piovesana in der Kategorie bis 63 kg zunächst mit Waza-ari gegen Esmigul Kujulowa aus Kasachstan durchgesetzt und ihre ehemalige britische Teamkollegin Lucy Renshall im Golden Score mit Ippon besiegt. Awiti Alcaraz, die ebenfalls aus England stammt, unterlag sie im Golden Score mit Waza-ari.
Am Dienstag um 16 Uhr kämpft Piovesana, die zu ihrem Lebensgefährten nach Vorarlberg zog und seither in Lochau trainiert, in der Hoffnungsrunde um Bronze. "Lulu", wie sie von ihren Freunden genannt wird, geht es entspannt an: "Es ist eine tolle Erfahrung, die ich gerade mache. Ich freue mich, dass ich für Österreich am Start bin."