Michaela Polleres, Olympia-Zweite von 2021, hat bei den Olympischen Spielen in Paris das Halbfinale erreicht.
Nach dem knappen Auftaktsieg in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm gegen die Britin Katie-Jemima Yeats-Brown mit Waza-ari im Golden Score, besiegte sie in der Champ-de-Mars-Arena vor dem Pariser Eiffelturm die französische WM-Zweite Marie Eve Gahie mit Ippon. Weiter geht es in der Finalsession ab 16.00 Uhr gegen die Deutsche Miriam Butkereit.
"Zitterpartie"
"Ein bisschen Glück gehört manchmal dazu, der erste Kampf war definitiv eine Zitterpartie. Sagen wir mal verständlich wegen Stresssituation und Druck, aber auch vermeidbar", sagte Cheftrainerin Yvonne Snir-Bönisch zur APA. Polleres hatte Glück gehabt und entging einer dritten Strafe wegen Untätigkeit ganz knapp. Die Trainerin meinte, das habe ihr "50 neue graue Haare" eingebracht.
"Sie hat es weggesteckt, hat die Kurve im Kampf bekommen und definitiv gezeigt, dass sie hier heute eine Medaille holen und vielleicht ganz oben stehen möchte", sagte Snir-Bönisch. Im zweiten Kampf habe man sehen können, wie der Schalter umgelegt wurde, sie sei topfit im Kopf, es könne weitergehen. "Butkereit ist keine leichte Gegnerin, aber Michi ist bereit."