Österreicher heute

Heute zwei Mini-Chancen auf nächste Medaille

31.07.2024

Nach der erlösenden Bronzemedaille durch Judo-Lady Michaela Polleres wollen die Österreicher am Donnerstag nachlegen. Aaron Fara (Judo) und Felix Oschmautz (Wildwasser-Kanu) hoffen auf den großen Coup.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

Felix Oschmautz will sich von einer durchwachsenen Qualifikation im Wildwasser-Kanal nicht entmutigen lassen. Der Kärntner, der bei den letzten Spielen in Tokio 2021 als Vierter an einer Medaille vorbei geschrammt war, landete im Kajak-Einer auf Rang 18, womit er im Halbfinale (Donnerstag/15.30 Uhr) mit von der Partie ist.

Kanute Oschmautz will es Fahnenträger-Kollegin nachmachen 

Mit 9,98 Sekunden Rückstand auf den französischen Tagesschnellsten Titouan Castryck kam Oschmautz am Dienstag als 18. von 20 Athleten weiter. Unser Wildwasser-Ass ärgerte sich über unnötige Fehler. "Die waren ganz klar der Grund, warum ich nicht ganz vorne dabei war." Allerdings weiß er: "Meine Taktik war, dass ich mich aufs Weiterkommen konzentriere. Wenn es um Medaillen geht, weiß ich, dass ich angreifen muss." Die Final-Läufe der Top 10 am Donnerstag sind jeweils für zwei Stunden nach den Halbfinali angesetzt - hoffentlich mit Oschmautz. Ein gutes Omen: Bei der Eröffnung am Freitag war Oschmautz gemeinsam mit Michaela Polleres Fahnenträger. Die Judo-Kämpferin hat sich für ihre "Nominierung" für das Spektakel an der Seine mit Bronze bedankt. Oschmautz will es ihr nachmachen. 

Judo-Schwergewicht muss gegen Olympiasieger ran

Aaron Fara ist als letzter österreichischer Judoka im Olympia-Einsatz - zum Auftakt der 100-kg-Kategorie bekommt es unser Schwergewicht allerdings mit Tokio-Goldmedaillengewinner Aaron Wolf aus Japan zu tun.

"Große Namen müssen irgendwann einmal fallen"

Fara über seine schwierige Aufgabe gegen Wolf: "Auch auf ihm lastet ein großer Druck. Er ist ein Topmann. Er ist amtierender Olympiasieger, ich bin österreichischer Bauernkämpfer. Große Namen müssen irgendwann fallen." Allerding wurde Fara in der Vorbereitung durch eine Meniskusverletzung stark zurückgeworfen. Und dann hatte er auch noch das "schlimmste Trainingslager meines Lebens" hinter sich und meint: "Der Test war schlecht, aber vielleicht werde ich die Prüfung dann bestehen."

Fara, gläubiger Christ, trägt auf der Brust ein Kreuz-Tattoo, das er abkleben muss. Über seine Art zu kämpfen, meint er: "Ich bin der Einfachste von uns allen. Meine Stärke ist, dass ich versuche, schnell Ippon zu werfen. Das probiere ich meistens in den ersten zehn Sekunden schon. Ich gehe einfach voll ran und schaue, was da rauskommt. Taktiker bin ich keiner, Kondi-Viech bin ich auch keins. Ich bin ein schneller Werfer." Damit will er den Olympiasieger überrumpeln.

Lobnig um Final-Einzug, Polcanova um Semifinale

Am Vormittag (9.40 Uhr) geht es für die wiedererstarkte Bronzemedaillengewinnerin von Tokio 2021 um den Final-Einzug. Trotz Bandscheibenvorfall in der Vorbereitung und einer jetzt in Paris aufgerissenen Verkühlung fühlt sich die Kärntnerin fit für den nächsten Coup.

Für Tischtennis-Lady Sofia Polcanova (29), unsere Europameisterin von 2022, geht's ab 10 Uhr gegen die chinesische Mitfavoritin Chen Meng um den Einzug ins Semifinale.

Die Österreicher am Donnerstag (1. August) im Einsatz:

RUDERN

Frauen, Einer, Halbfinale: Magdalena Lobnig (09.40)

GOLF

Männer, 1. Runde: Sepp Straka (Abschlag 09.55)

TISCHTENNIS

Frauen, Einzel, Viertelfinale: Sofia Polcanova - Chen Meng (CHN) (10.00)

JUDO

Männer bis 100 kg: Aaron Fara (Start 7. Kampf nach 10.00)

PFERDESPORT

Springreiten, Team, Qualifikation: Katharina Rhomberg, Max Kühner, Gerfried Puck (11.00)

SCHIESSEN

Frauen, 50 m KK-Dreistellungskampf, Qualifikation: Nadine Ungerank (12.00)

SEGELN

iQFoil, 5 Wettfahrten: Lorena Abicht (ab 12.23)

KANU

Wildwasser, Slalom, Kajak, Männer, Halbfinale: Felix Oschmautz (15.30)
 

Zur Vollversion des Artikels