Für Judokämpfer Stephan Hegyi hat es am Freitag bei den Olympischen Spielen in Tokio gegen den zweifachen Olympiasieger und zehnfachen Weltmeister Teddy Riner nichts zu gewinnen gegeben.
Der 23-Jährige unterlag in der Klasse über 100 kg dem Franzosen mit Ippon. Der Österreichische Judoverband bilanziert mit zwei Medaillen. Michaela Polleres hatte in der Klasse bis 70 kg die Silbermedaille gewonnen, Shamil Borchashvili in jener bis 81 Bronze.
Hegyi zeigte sich nach dem Kampf enttäuscht: "Ich habe mir schon eine Chance ausgerechnet", sagte er zum ORF. Er habe aber seine Technik nicht so durchbringen können, wie er das vorgehabt habe. "Ich habe mir was anderes erwartet. Jetzt heißt es vorausblicken und nach Paris schauen." Beeindruckt zeigte sich der Wiener Judoka von der Gesamtbilanz des heimischen Teams bei den olympischen Judobewerben: "Großartig, ich freue mich."
Hegyi würdigte auch den Einfluss von Yvonne Bönisch, der neuen Nationaltrainerin: "Sie bringt das Team zusammen, es gibt bessere Trainingsarbeit. Sie erhöht die Motivation und das zeigt sich in der Leistung."