Die kanadischen Fußball-Frauen haben bei den Olympischen Spielen in Japan die Goldmedaille gewonnen.
Die "Ahornblätter" setzten sich am Freitag im von Tokio nach Yokohama verlegten Endspiel gegen Schweden mit 3:2 im Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten war es 1:1 gestanden. Bronze war am Donnerstag durch einen 4:3-Sieg gegen Australien an das US-Team gegangen.
Stina Blackstenius hatte die Schwedinnen in der 34. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Die Kanadierinnen, die im Halbfinale Topfavorit USA ausgeschaltet hatten, glichen in der 67. Minute durch Jessie Fleming per Elfmeter aus. Danach vermochte keines der beiden Teams eine Entscheidung herbeiführen, auch nicht in der Verlängerung. Im Elfmeterschießen versagten auf beiden Seiten reihenweise die Nerven. Sieben der zwölf Elfmeter - vier der Schwedinnen, drei der Kanadierinnen - wurden entweder eine Beute der Torhüterinnen, landeten an der Stange oder gingen daneben.
Kapitänin verschoß Elfmeter
Schwedens Teamkapitänin Caroline Seeger wurde dabei zur tragischen Spielerin. Als fünfte Schützin der Skandinavierinnen hätte sie ihr Team zum Olympiasieg schießen können, ballerte aber über das Tor. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte schlussendlich Julia Grosso für die Nordamerikanerinnen. Kanada holte somit nach Bronze 2012 und 2016 nun Gold.
Mexikos Fußballer gewannen unterdessen die Bronzemedaille im Männerturnier. Im kleinen Finale setzten sie sich am Freitag gegen Olympia-Gastgeber Japan mit 3:1 (2:0) durch. Sebastian Cordova in der 17. Minute per Foulelfmeter, Johan Vasquez (22.) und Alexis Vega (58.) trafen zum souveränen Sieg. Kaoru Mitoma (78.) traf für Japan.