Klare Niederlage

Medwedew lässt Ofner keine Chance

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Der Olympia-Traum von Sebastian Ofner ist bereits nach der zweiten Runde zu Ende. Der Steirer muss sich dem Russen Daniil Medwedew klar in zwei Sätzen mit 2:6, 2:6 geschlagen geben.

Das olympische Abenteuer von Sebastian Ofner in der Nightsession auf dem Court Philippe Chatrier hat am Dienstag mit einer 2:6,2:6-Niederlage gegen den Russen Daniil Medwedew geendet. Nach dieser Zweitrunden-Partie in Roland Garros ist Österreich in den Tennis-Bewerben dieser Spiele nicht mehr vertreten, die Vorarlbergerin Julia Grabher hatte in der Auftaktrunde gegen die US-Amerikanerin Emma Navarro (Nr. 11) glatt verloren. Für Ofner geht es nun auf die Nordamerika-Tournee.

Am Schauplatz, auf dem Thomas Muster 1995 die French Open gewonnen hatte sowie Dominic Thiem 2018 und 2019 Major-Finalist gewesen war, hatte deren Landsmann mit einem Aufschlag-Game zu Null einen perfekten Start, erst der sechste Punkt im Spiel ging an den Favoriten. Medwedew fand aber schnell zurück. Mit seinem Break zum 2:1 legte der Weltranglisten-Fünfte früh die Basis für die Satzführung. Die beste Chance auf das Rebreak gab es bei 2:3, doch Ofner ließ einen 30:0-Vorteil ungenutzt. Es folgte Break zwei für Medwedew und ein Rückhand-Longline zum 6:2.

Medwedew im Schnelldurchgang weiter

Erst 28 Minuten waren da gespielt und es drohte, nun schnell zu gehen. Doch Ofner hob sein spielerisches Niveau und erntete für manche Punktschläge Szenenapplaus. Für einen nennenswerten Vorteil auf der Anzeigetafel reichte es aber nicht. Zwar fand der Steirer zwei Breakbälle zu einer 2:0-Führung vor, die Nummer vier des Turniers zog aber seinen Kopf aus der Schlinge und zeigte mit einem Break seinerseits erneut zum 2:1 seine Klasse. Und der Satz nahm von der Resultatsentwicklung den genau gleichen Verlauf wie der erste Durchgang. Nach 1:06 Stunden war die Partie vorüber.

Ofner fand im zweiten Satz zu mehr Härte und Präzision in seinen Schlägen, damit zu einer spielerischen Steigerung und sorgte dafür, dass die Zuschauer auf den sehr gut gefüllten Tribünen mehr für ihr Geld zu sehen bekamen. Freilich fabrizierte Österreichs Nummer eins das gesamte Match über zu viele unerzwungene Fehler, die Länge in seinen Grundschlägen passte oft nicht. Der Weltranglisten-55. muss so weiter auf seinen ersten Karriere-Sieg gegen einen Top-10-Spieler warten. Für Medwedew geht es nun gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime (Nr. 13).

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