Die Veranstalter der Olympischen Spiele haben einen großen "Schwindel" rund um das olympische Feuer aufgedeckt.
Bei allen olympischen Spielen steht auch das olympische Feuer im Mittelpunkt. Es ist ein Symbol, das der ganzen Welt ein Begriff ist. Doch nach der pompösen Eröffnung, wo auch der Fackellauf mit Superstars, wie Zinedine Zidane, Rafael Nadal oder Snoop Dogg zelebriert wurde, gesteht Tony Estanguet, der Leiter des Organisationskomitees eine Lüge rund um den Mythos.
Klimaschutz-Feuer in Paris
Denn das Feuer bei der Eröffnungsfeier war gar nicht echt! Die Welt ließ sich also von einem "Fake-Feuer" in den Bann ziehen. "Wir wollten, dass der Kessel eine neue Technologie verwendet, um nicht zu viele Emissionen zu erzeugen. Wir waren sehr ehrgeizig und wollten etwas Spektakuläres mit der Verantwortung für die Umwelt verbinden", erklärt Estanguet.
So wurden bei dem riesigen Heißluftballon, der am Freitag in den Pariser Nachthimmel davonflog 40 LED-Lichter und Wassernebel für die Flammen verwendet. Es sieht so echt aus, dass man sogar aus der Nähe den Unterschied nicht merkt.
Neue Wege mit dem Feuerball
Anders als bisher üblich haben sich die Veranstalter dazu entshclossen, das Feuer nicht im Stadion brennen zu lassen. Statdessen dürfen auch Touristen das olympische Symbol täglich aus nächster Nähe begutachtetn.
Im Brunnen des Tuileriengarten steht der Ballon tagsüber am Boden. In der Nacht schwebt er, wie bei der Eröffnungsfeier gesehen, in der Luft. In der englischen Zeitung "The telegraph" nahm auch ein Sprecher der Spiele Stellung zu den Fake-Vorwürfen: "Für die olympische Bewegung ist nur das Symbol einer Flamme wichtig, die nicht vor dem Ende der Spiele erlischt. Diese Flamme ist die wahre olympische Flamme, in Anlehnung an die Entzündungszeremonie in Olympia und den olympischen Fackellauf durch Frankreich", hieß es dort.
Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass das Feuer nicht echt war. 1976 in Ottawa wurde das Feuer in ein Radiosignal umgewandelt.