Zu hohes Tempo

Bahnradfahrer Schmidbauer/Kokas im Madison nicht im Ziel

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Für die österreichischen Bahnradfahrer Maximilian Schmidbauer und Raphael Kokas ist das Olympia-Debüt im Madison nicht nach Wunsch verlaufen.

Das rot-weiß-rote Duo wurde am Samstag im Saint-Quentin-en-Yvelines Velodrome als Letztplatzierter aus dem Rennen genommen. Der Titel unter 15 gestarteten Zweier-Teams ging nach 200 Runden zu je 250 m an Iuri Leitao/Rui Oliveira aus Portugal.

"Ich weiß nicht was ich sagen soll. Wir haben zwei Jahre lang auf diesen Tag hintrainiert. Es ging darum, dass heute alles passt", sagte ein enttäuschter Schmidbauer im ORF. "Es ist nicht das, was wir wollten." Zu Beginn des Rennens sorgte das österreichische Team noch für Aufsehen. Mit dem Gewinn der ersten Sprintwertung (5 Punkte) sowie einem Rundengewinn (20) setzten sich Schmidbauer/Kokas an die Spitze. Es dauerte aber nicht lange, bis die beiden dem hohen Anfangstempo Tribut zollten.

Taktik ging nach hinten los

Österreich kassierte eine Strafrunde nach der anderen und wurde nach etwa zwei Drittel der zu absolvierenden Runden aus dem Rennen genommen. "Wir haben die Startattacke probiert. Das Tempo war aber verdammt hoch, dann haben wir leider büßen müssen. Wir sind komplett aufgeplatzt", erklärte Kokas. Trotz aller Enttäuschung waren die Blicke der Debütanten auch schon nach vorne gerichtet. Schmidbauer (22 Jahre) und Kokas (19 Jahre) waren das mit Abstand jüngste Duo im Starterfeld. Daher seien sie sehr zuversichtlich bezüglich der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles, sagte Kokas.

Der U23-Europameister kam unverhofft zu seinem Olympia-Debüt. Eigentlich wäre Tim Wafler an der Seite von Schmidbauer an den Start gegangen. Der Wiener musste allerdings verletzt passen, da eine Sehnenentzündung in der Hüfte wieder akut geworden sei. Am Donnerstag hatte Wafler im Omnium-Bewerb noch Rang 13 belegt.

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