1. Medaillen-Bewerb

Kiesenhofer eröffnet die Jagd auf Olympia-Gold

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Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer und die WM-Dritte Christina Schweinberger gehen am Samstag (14.30 Uhr) im Rad-Einzelzeitfahren auf Spitzenplätze los. 

Vielleicht springt in einer der ersten Entscheidungen der Paris-Spiele ja sogar Edelmetall heraus. Kiesenhofer kennt Glanz und Gloria der Sommerspiele schon ausgiebig aus Tokio, wo sie 2021 sensationell das Straßenrennen gewonnen hatte. Da Regen angesagt ist, gilt es, die Reifenfrage noch zu klären.

"Podest wäre ein Traum"

Dieses Mal will die Niederösterreicherin Kiesenhofer im Zeitfahren zuschlagen, in dem sie international auch schon einige Male reüssiert hat. Edelmetall bei einem Großereignis fehlt ihr im Kampf gegen die Uhr aber noch. "Es wäre ein Traum, wenn ich auf das Podest kommen würde. Die Voraussetzungen sind jedenfalls sehr gut", sagte Kiesenhofer.

Hitze von bis zu 35 Grad erwartet

Der weitgehend flache Kurs mit 150 Höhenmetern von der Esplanade des Invalides über 32,4 km zum Ziel an der Pont Alexandre III. sagt ihr mit Abstrichen zu. "In Summe passt es für mich gut. Es ist ein bisschen technisch, ein paar weniger Kurven wären gut und auf das Kopfsteinpflaster (Anm.: 300 m) könnte ich auch verzichten." Das Rennen werde eine Herausforderung, weil man auch auf den Bodenbelag achten müsse. Das Set-up steht, allerdings gilt es, den Wetterbericht noch genau zu studieren, es könnte nass werden. "Ich liebe die Hitze. 35 Grad und trocken würde mir mehr liegen."

Schweinberger von Strecke begeistert

Wie Kiesenhofer hat auch Christina Schweinberger ein Höhentraining absolviert. Zunächst im Kühtai, danach in den französischen Alpen. "Normalerweise schlägt das sehr gut an bei mir", sagte die Klassikerspezialistin aus Tirol. Von der Strecke in Paris ist sie begeistert, zückte wie viele andere beim Mittwoch-Training auf der Pont Alexandre III das Handy zum Filmen. "Es ist Wahnsinn. Ich glaube, das ist einmal im Leben, dass man das so machen kann."

Das sind die Top-Favoritinnen

Topfavoritin ist Chloe Dygert (USA). Neben der Weltmeisterin wird trotz eines überstandenen Knöchelbruchs mit Ellen van Dijk zu rechnen sein. Deren niederländische Landsfrau Demi Vollering zählt wie Grace Brown (AUS) und Lotte Kopecky (BEL) ebenso zu den Medaillenkandidatinnen.

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