Olympia

Österreich eröffnet Dressur Grand Prix: Nervöses Pferd macht es Lehfellner schwer

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Als erster Starter ging der österreicher Stefan Lehfellner beim Dressur Grand Prix in Versaille an den Start. Die Aufgeregtheit seines Sportpartners machte Lehfellner allerdings zu schaffen.

Vor einzigartiger Kulisse starteten die Dressurreiter heute in ihre Wettkampftage. 22 Starter treten bei Sonnenschein und 30 Grad am ersten Tag des Dressur Grand Prix an. Gleich als erster Reiter durfte sich der Österreicher Stefan Lehfellner behaupten, der als Nachrückkandidat für Christian Schumach, dessen Pferd "Te Quiero" nicht durch den Vet-Check aufgrund Unregelmäßigkeiten im Gang kam, den österreichischen Kader unterstützt.

„Es sind meine ersten Spiele, daher werde ich diesen Moment, den Bewerb eröffnen zu dürfen, ganz besonders genießen. Ich finde das richtig cool, und es macht für mich sogar ein bisschen einen Unterschied. Die Stimmung im gesteckt vollen Stadion ist unglaublich, das war beim Springen der Vielseitigkeit überall auf den Abreitplätzen zu hören. Ich bin ganz glücklich, dass ich da ohne Applaus reinreiten kann…“, verrät der 41-jährige Oberösterreicher. 

Nervöses Pferd

Lehfellner zeigte eine gute Prüfung: Die Trabverstärkung und die Übergänge zu Passage und Piaffe absolvierte das Paar gut, auch wenn die Passage zu viel Vorwärtsbewegung hatte und die Piaffe an der ein oder anderen Stelle in der Hinterhand ein wenig fleißiger hätte sein können. Die Einer-Wechsel im Galopp waren fehlerfrei und die Galopp-Pirouetten gut absolviert.

Doch der 14-Jährige Wallach "Roberto Carlos" war durchgehend nervös vor der geschichtsträchtigen Kulisse, hatte das Maul geöffnet. Das machte es Lehfellner schwer, den Kontakt zum Pferd über die Zügel zu halten. Zwar versuchte Lehfellner dem Wallach die nötige Ruhe zu vermitteln, indem er selbst gelassen blieb, aber das Paar zeigte sich dadurch weniger Losgelassen, das Pferd konnte den Schwung nicht durch den Rücken lassen.

Das wirkte sich auf die Punkte aus: Wobei Lehfellner mit seinem Ritt am Ende mehr als zufrieden wirkte, bewertete die Jury die beiden mit 68,168 Punkte.

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