Ein Abwurf am finalen Hindernis hat Max Kühner mit Elektric Blue im olympischen Springreiterfinale die Chance auf eine Medaille gekostet.
Im Schlosspark von Versailles zeigte das Duo am Dienstag auf dem kniffligen Parcours mit 15 Hindernissen eine bis kurz vor dem Ende makellose Vorstellung, auch die Zeit war mit 81,29 Sekunden flott. Nach 16 Reitern rutschte Kühner jedoch aus den Top drei.
Alle Reiterpaare ohne Abwurf kämpfen, nachdem alle 30 Duos ihren ersten Versuch absolviert haben, in einem Stechen um die Medaillen. Beinahe hätte auch der Weltranglisten-Dritte Kühner mit Elektric Blue diesem angehört. "Ich weiß es nicht, woran es gelegen hat. Es waren viele Sprünge, vielleicht ist die Kraft ein bisschen ausgegangen", erklärte Kühner den bitteren Abwurf im ORF. "Ein wesentliches Ziel war, eine Medaille nach Hause zu bringen. Das hat leider nicht geklappt."
Für Österreichs Springreiter-Equipe heißt es damit weiter warten auf das erste Edelmetall seit 1992 (Silber im Team). Eine Einzelmedaille gab es noch nie.