Weltrekorde dank Hightech-Treter?

Riesen-Wirbel um diese Wunder-Schuhe

05.08.2021

In der Leichtathletik wurden Weltrekorde pulverisiert - nun kommen Diskussionen über das Schuhwerk der Athleten auf.

Zur Vollversion des Artikels
© getty
Zur Vollversion des Artikels

Am Dienstag sorgte Norwegens Karsten Warholm für Staunen als dieser seinen eigens aufgestellten Weltrekord über 400-Meter-Hürden knackte. Als erster Athlet überhaupt gelang es ihm die 46er-Marke zu unterbieten - seine Fabelzeit: nur 45,94 Sekunden. Selbst Silber-Gewinner Rai Benjamin aus den USA hätte einen neuen Weltrekord aufgestellt.

Nur einen Tag später dann ähnliche Szenen bei den Damen: US-Läuferin Sydney McLaughlin stellte mit 51,46 Sekunden einen neuen 400-Meter-Hürden Weltrekord für die Frauen auf – und schlug ihre eigene Bestmarke um 34 Hundertstelsekunden!

Doch wie erklärt man sich diese Fabelzeiten? Findet sich das geheime Erfolgsrezept in den neuen Wunder-Schuhen der Läufer?

Fakt ist: Warholm, Benjamin und McLaughlin durchliefen ihre Rennen mit gan speziellen neuen Hightech-Schuhen. Die Hersteller waren zwar unterschiedlich, doch die moderne Technik in den Laufschuhen könnte der gemeinsame Nenner sein.

© Puma

Warholm lief im Puma-Modell „EVOSPEED TOKYO FUTURE FASTER+“. Sie wurden zusammen mit Renningenieuren des Formel-1-Teams Mercedes entwickelt. Das Obermaterial ist mit Kohlenstoff-Fasern durchzogen, die Sohle ist wiederum eine Platte aus Kohlenstoff mit Dornen aus Titanium. Die Schuhe mitsamt Spikes (kleine Nägel die für besseren Halt sorgen) wiegen gerade einmal 135 Gramm!

Benjamin rannte im Nike-Schuh „Air Zoom Maxfly“. Ein eingebautes Luftkissen am Vorderfuss sorgt angeblich für mehr Schwung im Absprung und beim Start. Gewicht: 162 Gramm!

McLaughlin startete in Schuhen des US-Hersteller New Balance. Die Schuhe sind extrem leicht, auch hier sind die Spikes aus Titanium.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel