RUDERN

Trotz Bandscheibenvorfall: Lobnig souverän im Halbfinale

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Olympia verleiht ihr offenbar Extra-Kräfte: Obwohl in der Vorbereitung schwer gehandicapt, ruderte Magadalena Lobnig souverän ins Einer-Halbfinale.

Bei den letzten Spielen in Tokio 2021 hatte Lobnig Bronze erobert. In Paris wollte sie noch mehr. Doch in der Vorbereitung erlitt sie neben gesundheitlichen Rückschlägen 109 Tage vor ihrem ersten Olympia-Einsatz einen schweren Bandscheibenvorfall.

Trotzdem überstand die Kärntnerin am Samstag souverän den Vorlauf und hatte offenbar noch Reserven: Am Dienstag im Viertelfinale setzte sie sich von Beginn weg mit der Litauerin Viktorija Senkute und der Usbekin Anna Prakaten ab und hielt die Verfolgerinnen danach stets auf Abstand. Die 34-Jährige kam schließlich 6,32 Sekunden hinter Senkute und 4,16 hinter Prakaten, die bei Olympia vor drei Jahren noch für Russland vor Lobnig Silber geholt hatte, ungefährdet als Dritte ins Ziel. "Es war ein taktischer Lauf, ich hab versucht Körner zu sparen." Denn, wie die Kärntnerin verriet: "Ich war in den vergangenen Tagen verkühlt, wobei es es schon besser wird ..."

Am Donnerstag (9.30 Uhr) geht's um Final-Einzug

Am Donnerstag (9.30 Uhr) rudert Lobnig um den Einzug ins Finale, das am Samstag(10.18 Uhr) auf der Ruderstrecke in Vaires-sur-Marne steigt. Lobnig: "Im Semifinale kann ich nicht mehr taktieren, da muss ich All-In gehen." Ein gutes Omen: "Ich fahre auf der Außenbahn, die liegt mir." Auf der hat sie 2021 Bronze gewonnen.

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