Kletter-Oldie Jakob Schubert kämpft am Freitag (ab 10.15 Uhr) im Boulder&Lead-Finale um Gold.
Jetzt heißt es für Kletter-Ass Jakob Schubert eine letzte Hürde zu überwinden, um eine Olympia-Medaille in den Händen halten zu können. Der 33-Jährige steht am Freitag im Finale des Boulder&Lead-Bewerbs und hofft dabei so erfolgreich sein zu können, wie mit seiner Bronze-Performance in Tokio 2021. "Am Finaltag wird es alles oder nichts sein", kündigte der Tiroler an.
Schubert startet als Vierter
Als Vierter startet Schubert Freitag Vormittag (ab 10.15 Uhr) in die vierteilige Boulderrunde. Danach geht es für den sechsfachen Weltmeister, ebenfalls als Vierter, in die Vorstieg-Wand (12.35 Uhr). Die Ergebnisse beider Runden werden schließlich zusammengerechnet und bestimmen über das endgültige Ranking.
Vor Schubert starten Hamish McArthur (GBR), Colin Duffy (USA) und Paul Jenft (FRA). Danach sind mit Tokio-Olympiasieger Alberto Gines Lopez (ESP), Adam Ondra (CZE), Toby Roberts (GBR) und dem erst 17-jährigen Sorato Anraku (JAP) weitere Top-Akteure mit Medaillen-Chance am Start.
Große Hoffnung auf schwierige Route
"Praktisch jeder, der im Finale steht, kann Gold gewinnen. Es gibt natürlich die größeren Favoriten und die weniger großen. Aber das wird ein Megafight", so Schubert. "Es kommt einfach megavoll drauf an, wem kommen die Boulder an dem Tag mehr zugute, wem an dem Tag die Vorstieg-Runde mehr entgegen."
Der Kletter-Routinier hofft auf eine schwierige Vorstieg-Route, wie jene im Halbfinale, bei der es niemand bis zum Top schaffte. "Ich brauche so eine Route, wenn ich Gold gewinnen will. Wenn da mehrere Leute aufs Top rauf marschieren, dann geht es nur ums Bouldern. Das darf nicht das Ziel der Routensetzer sein", erklärte Schubert.