Karriereende?

Nach Olympia-Krönung: Djokovic spricht über seine Zukunft

05.08.2024

Mit dem Olympia-Triumph hat sich Novak Djokovic endgültig zum besten Tennis-Spieler aller Zeiten gekürt. Im Anschluss sprach er erstmals, wie es mit seiner Karriere weitergehen soll.

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© Getty
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Mit 37 Jahren ist Novak Djokovic seit Sonntag endgültig zum größten Tennisspieler aller Zeiten aufgestiegen. Kein anderer Mann vor ihm konnte alle Grand Slams (Australian Open, French Open, Wimbledon, US Open), alle ATP-Masters, das ATP-Final UND Olympia-Gold gewinnen. Noch dazu fand die olympische Krönung am legendären Court Philippe-Chatrier statt. Einen bedeutsameres Olympia-Tennis-Turnier gab es nur 2012 in London mit dem Bewerb am heiligen Rasen von Wimbledon.

 

 

 

Jetzt, wo er alles erreicht hat, könnte man meinen, dass der Serbe an ein Ende seiner ruhmreichen Karriere denken könnte. Nach dem Olympiasieg hat der Serbe seine Zukunft offen gelassen. "Manche meiner Familienmitglieder haben ein paar Andeutungen gemacht, ob es das war. Ich weiß es nicht. Jetzt will ich erst mal feiern und den Moment genießen.", sagte der Rekord-Grand-Slam-Turniersieger.

Macht Djokovic jetzt Schluss?

"Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was die Zukunft bringt", führte er in der Pressekonferenz weiter aus. Dann ließ er aber aufhorchen: "Ich will in Los Angeles spielen, ich genieße es, für mein Land zu spielen."  Bei den nächsten Spielen in vier Jahren wäre Djokovic mittlerweile 41 Jahre alt. Nach insgesamt 99 Karrieretiteln und 428 Wochen als Nummer1 der Welt, ist kaum vorstellbar welche rekordträchtigen Zahlen der "Djoker" in der Zeit noch aufstellen könnte.

 

 

 

Wenn er wirklich den LA-Plan durchzieht würde das zugleich auch bedeuten, dass Djokovic 25 Jahre lang als Profi aktiv wäre. Die Goldmedaille bedeutet ihm enorm viel. "Das ist definitiv der größte sportliche Erfolg, den ich hatte", sagte der serbische Weltranglisten-Zweite in Paris und stellte den Sieg damit in dem Moment auch über seine 24 Grand-Slam-Titel. Und tatsächlich: so emotional, wie nach dem Triumph gegen Alcaraz war er noch nie, jedem Zuschauer und Fan wurde in dem Moment bewusst, welchen Wert dieser Sieg für ihn hat.

 

 

 

2021 war der Serbe in Tokio im Halbfinale am späteren Olympiasieger Alexander Zverev gescheitert und als Vierter ohne Medaille geblieben. 2016 in Rio de Janeiro verlor Djokovic in der ersten Runde, 2012 wurde er in London ebenfalls Vierter. Seine zuvor einzige Medaille stammte von seinem Olympia-Debüt 2008, als er in Peking Bronze gewann. "Der Druck war gigantisch", sagte Djokovic: "Es ist schwierig zu beschreiben, was einem da im Kopf vorgeht. Es war eine Riesenerleichterung, als das Match beendet war und der Sieg feststand. Es war die Hürde, die ich in meiner bisherigen Karriere nicht nehmen konnte."

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