Glückslos

Tennis: Ofner gibt Olympia-Debüt gegen ATP-Nr. 1196

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Bereits am Samstag geben unsere Tennis-Asse ihr Olympia-Debüt. Julia Grabher bestreitet ihr Erstrundenmatch ab 12 Uhr gegen Emma Navarro (USA). Sebastian Ofner tritt in Roland Garros gegen den Niederländer Robin Haase im 3. Match des Tages an.  

Am Montag in der ersten Kitzbühel-Runde gegen Landsmann Lukas Neumayer ausgeschieden, kam Ofner wie Grabher zur Wochenmitte nach Paris. Erster Programmpunkt für beide war die Eröffnung. Für den auf ATP-Nr. 56 leicht zurückgefallenen Ofner ging sich davor noch ein halbstündiges Schlagtraining aus. Seine zuletzt wieder akut gewordene Fersenverletzung sei "noch nicht ganz weg, aber definitiv auf dem Weg der Besserung. Ich hoffe natürlich, dass das in den nächsten Tagen noch einmal einen Schritt nach vorne macht."

Doppel-Spieler Haase rutschte nach Absagen ins Einzel-Hauptfeld

Robin Haase als Erstrunden-Gegner ist ein echtes Glückslos. Der Holländer (ATP-Nr. 1196) war ihm nach Absagen u.a. des Schotten Andy Murray als Ersatz zugelost worden. Eigentlich spielt der 37-Jährige nur noch Doppel, seine heuer einzigen beiden Einzelmatches auf der Tour hatte er auf Rasen beim Heim-Turnier in Hertogenbosch in der Qualifikation. Im bisher einzigen Duell mit Ofner war Haase im Vorjahr in der Qualifikation von Estoril ebenfalls auf Sand in zwei Sätzen unterlegen. Ofner: "Ich vertraue auf meine Stärken und versuche, mein Spiel zu spielen."

Freilich dürfe man den zweifachen Kitzbühel-Sieger (2011, 2012) nicht unterschätzen. "Solche Spieler sind trotzdem immer gefährlich, vor allem einer wie Haase - er war längere Zeit Top 50. Da kann immer was passieren", so Ofner. "Trotzdem glaube ich, dass ich da noch eine Spur drüber bin." Der Fokus sei auch deswegen auf Sieg, da es in der zweiten Runde womöglich gegen den Russen Daniil Medwedew (ATP-5) ginge.

Julia Grabher bekommt es mit WTA-Nr. 15 zu tun

Die Auftakt-Gegnerin von Julia  Grabher, Emma Navarro ist Nr. 15 der Welt. Gegen so eine Spielerin hat Österreichs aktuelle Nummer zwei seit ihrer Ende August 2023 zugezogenen Handgelenksblessur nicht gespielt. "Ich bin nicht in Hochform und eine Gegnerin wie Navarro auf dem Level nicht gewohnt", musste Grabher eingestehen. "Ich freue mich aber extrem. Roland Garros ist mein Lieblingsort, da fühle ich mich gleich um einiges besser." Die Plätze würden sich wie immer spielen, gleich wie bei den French Open.

Gegen Navarro habe sie weder gespielt noch mit ihr trainiert: "Ich war jetzt fast zwölf Monate weg, in dem Jahr hat sie am meisten aufgezeigt. Sie ist eine junge Spielerin. Ich kenne sie nicht gut." Deswegen versuchte sie sich per Videostudium auf ihre Gegnerin einzustellen: "Ich erwarte ein sehr hartes Match, habe nichts zu verlieren. Sie ist haushoher Favorit."

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