Turnen-Finale

US-Queen Biles versilbert Paris-Abschied

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Erst der Sturz im Finale am Schwebalken, dann immerhin noch Silber am Boden: Turn-Queen Simone Biles verlässt Paris mit vier Medaillen. 

US-Superstar Simone Biles hat zum Abschluss der Turn-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Paris ihre vierte Goldmedaille verpasst. Die 27-Jährige wurde in der Arena Bercy am Boden lediglich Zweite. Im Beisein des ehemaligen NFL-Superstars Tom Brady trat Biles bei ihrer mit Höchstschwierigkeiten gespickten Übung zweimal weit aus der Turnfläche und bekam dadurch wegen des Abzugs von 0,6 Punkten nur 14,133 Zähler. Dennoch wurde sie für ihren spektakulären Auftritt von den Fans auf den voll besetzten Rängen bejubelt.

Zoff um Platz drei

Den Wettbewerb gewann die Brasilianerin Rebeca Andrade (dreifache Olympia-Silbermedaillen-Siegerin), die in Tokio in Abwesenheit von Biles Olympiasiegerin im Sprung geworden war, mit 14,166 Punkten. Die Bronzemedaille ging an Jordan Chiles aus den USA, die nach einem erfolgreichen Einspruch gegen die Wertung ihres Vortrages mit 13,766 Punkten noch die bereits feiernde Rumänin Ana Barbosu (13,700) auf Rang vier verdrängte.

Japaner gewinnt drittes Turn-Gold

Schon zuvor hatte es Biles verpasst, durch einen Erfolg am Stufenbarren ihr viertes Gold in Paris zu holen. Die Texanerin rutschte bei einer Akrobatikreihe auf dem nur 10 Zentimeter breiten Schwebebalken ab und musste vom Gerät absteigen. Mit 13,100 Punkten blieb ihr nur der fünfte Platz. Olympiasiegerin wurde die Italienerin Alice D'Amato mit 14,366 Zählern.

Erfolgreichster Turner in Paris war Shinnosuke Oka. Der Japaner feierte nach seinen Siegen im Team- und Einzel-Mehrkampf auch Gold am Reck. Mit 14,533 Zählern verwies er den punktgleichen Kolumbianer Angel Barajas, der wegen der niedriger bewerteten Ausführung seiner Elemente Zweiter wurde.

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