Biathletin Lisa Hauser schrammt knapp an ihrer ersten Olympia-Medaille vorbei! Einem fehlerfreien Liegendschießen folgte ein folgenschwerer Patzer im Stehen. Die Österreicherin holt damit Rang 7. Gold geht an die dominierende Norwege Marte Olsbu Roeiseland.
Zwei Fehlschüsse waren zu viel: Biathletin Lisa Hauser musste sich am Sonntag im olympischen 10-km-Verfolgungsbewerb der Frauen in Zhangjiakou mit dem siebenten Rang (+2:09,8 Min.) begnügen, nachdem sie im Sprint Vierte gewesen war. Nach dem dritten Schießen noch auf Medaillenkurs, warfen ein weiterer Fehler und eine nicht optimale Laufleistung die Tirolerin aus dem Rennen um Edelmetall. Sprintsiegerin Marte Olsbu Röiseland (NOR) eroberte überlegen ihr drittes Gold in China.
Sehr trockener Neuschnee und eine langsame Spur hatten die Athletinnen vor eine enorme Herausforderung gestellt. Röiseland schien davon unbeeindruckt, nach Mixed-Staffel und Sprint triumphierte sie auch in der Verfolgung. Mit großem Vorsprung, auch dank bester Schießleistung der Top Ten und nur einem Fehler. Die Schwedin Elvira Öberg (3 Fehlschüsse) lag schon 1:36,5 Minuten zurück, behielt aber den zweiten Rang vom Sprint. Die Norwegerin Tiril Eckhoff (+1:48,7/3) verbesserte sich auf den Bronze-Rang.
Hauser musste über ihre Grenzen gehen. "So ein brutales Rennen habe ich noch selten erlebt", erklärte die 28-jährige Massenstart-Weltmeisterin. "Für eine Medaille hätte ich vier Mal die Null bringen müssen. Vierte und Siebente, das sind ganz gute Resultate, aber man wünscht sich halt etwas Anderes." Die Laufzeit sei "sicher nicht zufriedenstellend" gewesen.
Katharina Innerhofer landete als zweitbeste Österreicherin mit drei Strafrunden an der 22. Stelle (+3:37,8 Min.). Julia Schwaiger wurde nach drei Fehlschüssen 44. (+5:55,3).