Nach zwei von vier Läufen fuhren Katrin Beierl und Jennifer Onasanya im Zweierbob auf den zehnten Rang.
Katrin Beierl und Jennifer Onasanya liegen nach dem ersten Tag der Zweierbob-Konkurrenz bei den Olympischen Spielen in Yanqing an der zehnten Stelle unter zwanzig Teams und haben sich zumindest noch die Verbesserung um zwei Ränge vorgenommen. Das rot-weiß-rote Duo hatte 1,98 Sekunden Rückstand auf die Deutschen Laura Nolte/Deborah Levi, die vor ihren Landsfrauen Mariama Jamanka/Alexandra Burghardt (+0,50) und Elana Meyers Taylor/Sylvia Hoffman aus den USA (+0,74) lagen.
"Wir waren die ganze Saison nicht ganze vorne drinnen, das ist eines unserer besseren Rennen zum richtigen Zeitpunkt. Es ist ganz okay", sagte Pilotin Beierl am Olympia-Eiskanal zur APA - Austria Presse Agentur. Nach dem ersten Lauf waren die beiden Österreicherinnen, die in der Vorsaison den Gesamtweltcup gewonnen hatten, noch auf Platz 13 gelegen, die platzierungsmäßige Steigerung in Lauf zwei gibt Zuversicht. Der Bewerb wird am Samstag mit den Läufen drei und vier abgeschlossen (ab 13.00 Uhr im Sport24-OLYMPIA-Ticker).
Beierl: "Hallelujah, was ist das jetzt"
"Im zweiten waren es andere Fehler als im ersten, aber von der Menge her gleich viel. Kreiselausfahrt habe ich genau das Gegenteil versucht zu machen, vielleicht geht es sich morgen dann aus. Ich hoffe, dass wir die Top acht noch angreifen können, das wäre super", erklärte die Niederösterreicherin Beierl.
Die Bahn sei schwierig, es seien kleine Fehler passiert, aber kein großer Schnitzer. "Mich hat im ersten Lauf ein wenig überrascht, dass wir in der eins nicht auf Höhe kommen, und auf einmal fahr ich ins Dach rein, da habe ich mir gedacht, Hallelujah, was ist das jetzt?" Die Trainingsläufe (tagsüber) seien teilweise besser gewesen, aber es sei schwieriger, auf dem kalten Eis mit den polierten Kufen zu fahren.
Nolte stellt Bahnrekord ein
"Die erste Startzeit war für unsere Verhältnisse überragend, so nah sind wir schon lange noch mehr rangekommen, das hat gepasst. Im zweiten leider nicht, wir müssen schauen warum. Vielleicht waren es die Vorzeichen, Covid, aber das wären alles einfach nur Ausreden. Ich bin kein Fan davon, andere Faktoren als meine eigenen Sachen zu nennen." Es sei ein Rennen an zwei Tagen, die Tagesverfassung zähle, erzählte die nach ihrer symptomatisch verlaufenden Covid-Erkrankung im Jänner lange mit den Ct-Werten kämpfende Beierl.
Nolte deklassierte nach der knappen Führung im zweiten Lauf mit Bahnrekord die Konkurrenz. Es sieht damit nach dem nächsten deutschen Erfolg im Eiskanal aus. In allen vier Rodelbewerben, den zwei Skeletonrennen sowie einer der zwei Bob-Medaillenentscheidungen war Gold nach Deutschland gegangen. Ausständig ist dann noch das Vierer-Rennen der Männer.