Gold an Johaug

Stadlober im 10-km-Rennen in den Top 10

10.02.2022

Teresa Stadlober läuft im 10-km-Rennen in den Top 10 auf Rang 9. Gold geht an Norwegerin Therese Johaug. Finnland jubelt über zwei Medaillen durch Kerttu Niskanen und Krista Parmakoski.

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Nach Bronze im Skiathlon hat Teresa Stadlober bei den Olympischen Spielen in China am Donnerstag ein weiteres einstelliges Langlauf-Ergebnis erreicht. Wie vor vier Jahren in Pyeongchang wurde die Langläuferin im Einzelrennen über 10 km Neunte - damals im Skating-, diesmal im Klassik-Stil. Der Titel ging wie im Skiathlon an Therese Johaug, die Norwegerin hatte aber nur 0,4 Sek. Vorsprung auf die Finnin Kerttu Niskanen. Deren Landsfrau Krista Pärmäkoski wurde Dritte (+31,5).

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Stadlober fehlten im Ziel 1:10,6 Minuten auf Johaug, wobei sie bis zur Rennhalbzeit mit einem Minus von 37,8 Sek. etwas mehr eingebüßt hatte. "Die erste Runde bin ich vielleicht etwas zu verhalten angegangen. Da habe ich zu viel aufgerissen. In der zweiten Runde ist es dann besser geworden", sagte die Salzburgerin. Ihre steirische Landsfrau Lisa Unterweger landete unter 98 Aktiven 2:55,8 Min. zurück auf Rang 31, die Top 30 verpasste sie um 1,4 Sekunden.

Stadlober zufrieden

Stadlober konnte mir ihrem Abschneiden gut leben. "Jetzt bin ich voll zufrieden mit dem neunten Platz. Ich habe gesagt, wenn ich Top Ten laufe, ist es ein gutes Rennen." Sie habe sich allerdings mit ihrer Lauftechnik schwergetan, bei kalten und trockenen Verhältnissen sei ihre Technik nicht die beste. "Das war das Ausschlaggebende." Auch habe sie viel neben der Spur laufen und schieben müssen. "Die Spur war teilweise verweht und langsam. Außerhalb war es viel schneller."

Das Material habe wieder gut gepasst und nun habe sie beim Massenstartbewerb über 30 km Skating am Sonntag nächster Woche (20. Februar), den Schlusstag der Spiele, noch eine Chance. "Morgen etwas ruhiger angehen, dann werde ich wieder mit dem Training beginnen." Der mit Unterweger am nächsten Mittwoch zu laufende Teamsprint sei eine gute Vorbereitung auf ihren Schlussbewerb. Gemeinsam werde man speziell die Übergaben trainieren, so Unterweger.

Die seit vergangenem Freitag 26-Jährige habe in ihrem Rennen kein so gutes Gefühl gehabt, auch ihr sei es in der zweiten Hälfte besser ergangen. "Ich bin nicht so gut ins Laufen gekommen. Dass es dann so gut ausgeht, ist überraschend." Schade sei nur das knappe Verpassen der Top 30. "Aber wenn ich weiß, dass es mir gar nicht so gut gegangen ist und ich trotzdem 31. bin, kann ich gut auf die nächsten Rennen schauen", resümierte Unterweger.

Enges Gold-Rennen

Johaug und Niskanen lieferten einander ein sehr enges Rennen. Die etwas langsamer gestartete spätere Siegerin lag im Maximum elf Sekunden zurück. Bei Kilometer 8,6 waren es 1,3 Sek., im Ziel hatte sie den Spieß umgedreht. Noch knapper ging es um die Bronzemedaille zu, die im Skiathlon vor Stadlober zweitplatzierte Russin Natalia Neprjajewa verpasste ihre zweite Medaille nur um 0,1 Sek. Stadlober wiederum lag 1,8 Sek. hinter Platz acht und 0,5 Sek. vor Position zehn.

"Mir fehlen die Worte", reagierte Johaug auf ihren Doppelschlag. "Das ist so groß für mich. Es macht so viel mehr Spaß, ganz oben auf dem Podest zu stehen, wenn man weiß, dass man alles gegeben hat." In den Tagen nach Gewinn ihres ersten Goldes hatte sie sich nicht so gut gefühlt, rechtzeitig sei das gute Körpergefühl aber wieder zurückgekommen. Eine weitere Enttäuschung erlebten hingegen die Schwedinnen mit Ebba Andersson (6.) und Frida Karlsson (12.).

Niskanen wiederum freute sich mehr über Silber als dass sie der Goldmedaille nachtrauerte, ist es doch die erste Einzelmedaille der 33-Jährigen bei einem Großereignis. "Eine harte Strecke in großer Höhe - das ist mein Platz, und ich habe es ausgenutzt", jubelte sie. "Ich war schon oft bei Meisterschaften und bei Olympia Vierte und hatte schon gedacht, dass die Medaillen nicht für mich bestimmt sind. Heute aber habe ich es endlich geschafft."

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