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Flock startet Jagd auf Skeleton-Medaille

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Sie sei bei den Olympischen Spielen in China, weil sie was erreichen wolle. 

"Ich bereite mich jetzt so lange auf die vier Minuten vor, ich will das Beste abliefern, das geht." Skeletonfahrerin Janine Flock weiß, wie es sich anfühlt, wenn letztlich weniger als ein Wimpernschlag zur Erfüllung des Traumes fehlt. Vor vier Jahren in Pyeongchang hatte sie nach drei Läufen noch geführt, am Ende verpasste sie als Vierte Bronze um 2/100 Sekunden.

Es oben gut treffen, um Speed zu machen, den Lauf sauber fahren - das könnte am Freitag und Samstag das Erfolgsrezept auf der anspruchsvollen Bahn in Yanqing sein. "Es war eine durchwachsene Saison, ich habe sehr viel gelernt. Es wäre optimal, vier Läufe auf den Punkt zu treffen, ich werde die Konzentration und den Fokus darauflegen. Man wird mit unvorhersehbaren Dingen rechnen müssen, man muss darauf reagieren und auf Zug bleiben", sagte sie im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur.

Anspannung & Freude

Wichtig sei es, bei den Spielen etwas in der Tasche zu haben, das noch keiner gesehen habe. Diesbezüglich reiste sie mit einem guten Gefühl nach China. Rückblickend auf die vier Jahre sei Korea-Olympia sehr prägend gewesen. Was die Materialabstimmung betreffe, habe man eine "Schatzkiste an Erfahrungen", um mit allen Situationen und Szenerien zurechtzukommen.

"Ich möchte umsetzen, was wir uns erarbeitet haben. Ich will die vier Läufe mit Freude angehen, ich möchte sie genießen können. Trotzdem weiß ich, dass ich angespannt und nervös sein werde. Es muss auch ein bissl passieren, man braucht Glück, Tagesverfassung, es muss vieles zusammenspielen."

Mitte Jänner gewann die 32-jährige Tirolerin in St. Moritz mit Silber ihre zehnte EM-Medaille in Folge und beendete die Weltcupgesamtwertung als Zweite hinter der Niederländerin Kimberley Bos. Das war letztlich mehr, als sie erwarten konnte, hatte sie in der Vorbereitung auf die Saison wegen Problemen im Rücken- und Bandscheibenbereich doch deutliche Abstriche machen müssen.

"Ich muss aufpassen, es war ein harter Weg zurück, ich darf nicht über die Grenzen gehen", berichtete Flock. "Wenn ich mich auspowere, zu müde bin, dann drauf trainiere, dann bekomme ich Probleme. Ich muss da dranblieben und meine Rückenübungen machen. Aber ich komme ganz gut klar damit." Sie habe immer irgendwelche Yogamatten-Fetzen mit, die sie notfalls auch auf einen dreckigen Garagenboden legen könne. Am Olympia-Eiskanal ist es komfortabler, da steht ein beheizter Warm-up-Raum zur Verfügung.

Das Gefühl, mit Olympia noch eine Rechnung offen zu haben, verspüre sie auf jeden Fall. "Dafür haben wir vier Jahre gearbeitet, das steht über allem drüber. Das andere sind schöne Zwischenziele, die man braucht."

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