Der Teambewerb der alpinen Skirennläufer bei den Olympischen Spielen in China ist am Samstag wegen heftiger Windböen abgesagt worden.
Der am Samstag wegen heftiger Windböen abgesagte Mixed-Teambewerb der alpinen Skirennläufer bei den Olympischen Spielen in Yanqing ist für Sonntag 02.00 Uhr MEZ neu angesetzt worden. Für einige Teams bedeutete das eine logistische Herausforderung, mussten doch u.a. Flüge umgebucht werden. Am Abend bestätigten alle 15 Nationen in der Mannschaftsführersitzung ihre Teilnahme. Der Wind sollte ein bisschen abschwächen und es sollte auch ein paar Grad wärmer werden.
Die Absage nach zweimaliger Verschiebung um je eine Stunde am Samstag stand außer Diskussion. "Es ist zu böig, es biegt dir die Stangen in der Fahrtrichtung entgegen, da wird es schwierig und gefährlich", sagte Christian Mitter, der als Teamchef der österreichischen Mannschaft um Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Katharina Huber, Johannes Strolz, Stefan Brennsteiner und Michael Matt fungiert.
Er sprach sich von Beginn an für eine Neuansetzung am Sonntag aus, die letztlich vom Internationalen Olympisches Komitee, Internationalem Skiverband, Organisationskomitee und den weiteren beteiligten Stakeholdern nach knapp einstündiger Diskussion bestätigt wurde. "Wegen einer logistischen Sache ein Olympiarennen absagen, dafür hätte ich kein Verständnis", sagte Mitter zur APA - Austria Presse Agentur. Österreich verursachte die Verlegung keine Probleme, der Charterflug des ÖOC geht erst am Montag.
"Müssen es probieren, wenn es irgendwie geht"
Ob das Rennen, es wäre nach je fünf Einzelentscheidungen die elfte Medaillenvergabe im alpinen Skirennsport, tatsächlich stattfinden wird können, bleibt abzuwarten. Das Wetter soll ähnlich werden, aber das heiße hier nicht viel, erklärte Mitter und ergänzte, die Wetterberichte seien mit Vorsicht zu genießen. "Wir müssen das auf alle Fälle probieren, wenn es irgendwie geht." FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner erklärte in der Mannschaftsführersitzung, dass es "ein bisschen besser werden soll", betonte aber, dass man ein faires und sicheres Rennen haben wolle. "Entsprechend wird die Entscheidung getroffen."
Brennsteiner freut sich freilich über die Verschiebung, nach seinem Ausfall im Riesentorlauf hofft er auf einen zweiten Renneinsatz. "Cool, dass wir es morgen nochmals probieren. Viele haben Flüge verschieben müssen, für uns ist es kein Problem", sagte der Salzburger.
Heftiger Wind verbog Tore
Truppe hatte bereits bei der Besichtigung festgestellt, dass ein Rennen am Samstag gefährlich werden würde, so hätten sich die Tore gebogen. Die Riesentorlaufvierte blieb nach ihren Technikbewerb extra für den Teambewerb zehn weitere Tage in China. "Ich habe schon zu den Trainern gesagt, ich will keinen Stempel als Olympiatourist bekommen, das wäre extrem bitter. Wir sind hier, um Rennen zu fahren. Es ist ein lässiges Event." Sie habe sich während der Wartezeit immer wieder drinnen aufgewärmt. "Es war unglaublich, eindeutig der allerkälteste Tag."
Begonnen wird mit dem Achtelfinale. Da nur 15 Teams gemeldet sind, hat das topgesetzte Österreich zum Auftakt ein Freilos. Im Viertelfinale wartet der Sieger aus Slowenien gegen Kanada auf Rot-Weiß-Rot. Bei einer möglichen Finalteilnahme könnte die Schweiz der Gegner sein.