Damen-Quali am Montag

Gassers will zweite Chance im Big Air nutzen

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Anna Gasser will sich die Winterspiele mit einer Medaille veredeln - Lebensgefährte Millauer verriet: "Sie hat einen Sprung, den sie liebend gern präsentieren würde".

Die Snowboard-Freestyler sind nach Peking übersiedelt. Als zweiter und letzter Olympiabewerb 2022 wartet für Anna Gasser der Big-Air-Kicker in einem ehemaligen Industriegebiet im Westen der Millionenstadt. Nach Rang sechs im Slopestyle will Gasser eine Medaille. Im am Montag (Qualifikation ab 2.30 im Sport24-OLYMPIA-Ticker) und Dienstag (Finale) ausgetragenen Big Air fühlt sie sich wohler, ist sie Titelverteidigerin. Ein neuer Trick wäre einsatzbereit, dafür müsse aber der Speed passen.

Für eine zweite Medaille benötigt die 30-jährige Ausnahmekönnerin aus Kärnten etwas Besonderes. "Es ist echt nah beieinander. Man muss auch im Big Air alles riskieren, wenn man Top drei sein will", sagte Gasser, die zugibt, dass ihre Gold-Tricks von Pyeongchang aufgrund des gestiegenen Niveaus etwa für die Finalqualifikation reichen würden.

Im Slopestyle zuletzt war sie gut, aber um eine Landung zu ungenau für eine Medaille. Auf der einzigen permanenten Freestyle-Schanze weltweit sei die Ausgangslage aber doch "ein bissl" eine andere, hatte sie zuletzt bekundet. "Im Big Air bin ich doch stärker als im Slopestyle. Meine Stärke sind meine Sprünge und die Luft. Im Big Air ist nur Luft." Olympiasiegerin 2018 und Weltmeisterin 2017 kann sie sich im Big Air nennen, auch ihre zwei Freestyle-Gesamtsiege (2017, 2021) liegen in dieser Disziplin begründet.

Olympia-Aus: Millauer brach sich Knöchel

Für Freestyle-Snowboarder Clemens Millauer sind die Olympischen Spiele in China indes vorbei. Der 27-Jährige zog sich am Sonntag im Training für den Pekinger Big-Air-Bewerb in Shougang rechts einen Innenknöchelbruch zu und wird die Heimreise antreten. Bei seinen gesamt zweiten Spielen nach jenen 2018 in Pyeongchang hat der Oberösterreicher vor einer Woche in Zhangjiakou im Slopestyle nach verpasster Qualifikation Rang 27 belegt.

Für Gasser ist es nicht der "leichteste Big Air, sie konnte in den ersten Trainings ihre schwierigsten Tricks nicht zeigen, weil die verkehrt herum angefahren werden und sich das mit dem Speed nicht ausging. Nach dem Umbau beim Anlauf gehe es besser. Der Modus ist anders als im Weltcup, schon in der Quali zählen wie im Finale die besten zwei aus drei Sprüngen, sie sei gespannt, wie das auch die Konkurrentinnen anlegen werden.

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