Einer der Trainer soll über mehrere Jahre sexuelles Fehlverhalten an den Tag gelegt haben - einer der Athleten soll sich mehrfach rassistisch geäußert haben.
Der amerikanische Ski- und Snowboardverband untersucht Medienberichten zufolge das mögliche Fehlverhalten eines seiner Trainer und eines seiner Athleten. Beide gehören dem US-Snowboardcross-Team bei den aktuell laufenden Olympischen Winterspielen in China an. Dem Trainer werde langjähriges sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen, dem Athleten der Gebrauch rassistischer Sprache. Das berichtete unter anderen die US-Nachrichtenagentur AP. Der Coach dementierte.
Die frühere amerikanische Snowboardcrosserin Callan Chythlook-Sifsof schrieb auf Instagram, der Trainer habe unter anderem Nacktfotos von Sportlerinnen gemacht, und der Athlet sich mehrfach rassistisch geäußert. Sie könne keine weiteren Olympischen Spiele verfolgen, ohne das öffentlich zu machen, so die 32-Jährige.
Er sei "auf die jüngsten Vorwürfe aufmerksam gemacht worden", teilte der amerikanische Ski- und Snowboardverband auf dpa-Nachfrage mit. "Wir nehmen diese Vorwürfe sehr ernst und die Vorwürfe werden untersucht", hieß es. Gegen wen sich die Untersuchungen richten und welchen Hintergrund sie genau haben, teilte der Verband nicht mit.
Der inkriminierte Coach Peter Foley wollte von Verfehlungen nichts wissen. "Ich dementiere die Anschuldigungen vehement", erklärte er gegenüber Pressevertretern in Peking. Crosser Hagen Kearney wiederum, derzeit in Peking aktiv, erklärte via Instagram, dass er in einem "scherzhaften Kontext" in Anwesenheit Chythlook-Sifsofs 2013 das "N-Wort" verwendet habe und dies umgehend bereut habe.