Snowboard-Legende White nach Sturz um 2,25 Punkte an Bronze vorbei: "Bin nicht traurig".
Der Japaner Ayumu Hirano hat sich nach zwei zweiten Rängen 2014 und 2018 erstmals den Olympiasieg in der Snowboard Halfpipe gesichert. Der 23-Jährige triumphierte am Freitag in Peking nach spektakulärer Vorstellung mit 96 Punkten vor dem dreifachen Weltmeister Scott James aus Australien (92,50). Bronze ersprang sich der Schweizer Jan Scherrer (87,25). US-Superstar Shaun White (85) ging bei seiner Abschiedsvorstellung als Vierter wie auch schon 2014 leer aus.
2006, 2010 und 2018 hatte White in der Halfpipe jeweils Gold gewonnen. Diesmal kam der 35-Jährige wie in Sotschi auf den vierten Rang und blieb ohne weiteres Edelmetall. White stürzte im dritten und letzten Lauf, ihm fehlten 2,25 Zähler auf Scherrer auf dem Bronze-Rang. "Es war super emotional", sagte White. "Ich wollte eigentlich nicht weinen. Ich bin auch nicht traurig wegen des Resultats. So ist Snowboarden, das kann passieren."
Hirano folgte dank einer herausragenden Leistung mit höchster Schwierigkeit im letzten Lauf auf White als Olympiasieger. White hatte in der vergangenen Woche in Peking angekündigt, seine Erfolgskarriere nach diesen Spielen beenden zu wollen. "Das wird mein letzter Wettkampf sein", sagte der Kalifornier. Die Snowboard-Legende hat diesen Sport geprägt wie kein anderer.