Rallye Dakar
Peterhansel baut Dakar-Rekord aus
21.01.2007
Franzose gewinnt zum insgesamt neunten Mal. Martin Freinademetz erreicht als 90. das Ziel.
Der Franzose Stephane Peterhansel hat mit seinem Gesamtsieg bei der 29. Dakar-Rallye am Sonntag seinen Rekord ausgebaut. Der Mitsubishi-Pilot entschied die Wüstenrallye bereits zum neunten Mal für sich. Zwischen 1991 und 1998 hatte der 41-Jährige sechs Erfolge auf dem Motorrad gefeiert, bevor er 2004, 2005 und in diesem Jahr auch auf vier Rädern triumphierte. Bei den Motorrädern sicherte sich mit Cyril Despres ebenfalls ein Franzose den Gesamtsieg, der 32-jährige KTM-Pilot gewann nach 2005 zum zweiten Mal.
Freinademetz 90.
Für den Tiroler Martin Freinademetz auf KTM
endete die Dakar bei seinem Debüt mit 26:47:27 Stunden Rückstand auf Despres
auf dem 90. Gesamtrang. 132 von insgesamt 264 genannten Motorrad-Piloten
erreichten letztendlich das Ziel im Senegal, auch der Steirer Klaus Pelzmann
scheiterte auf der 8. Etappe. In der Auto-Wertung hatte Österreichs dritter
Dakar-Beitrag, der Oberösterreicher Raphael Sperrer, mit einem Defekt
bereits auf der 3. Etappe aufgeben müssen.
Alphand Zweiter
Der neue Rekordsieger Peterhansel distanzierte
nach 15 Etappen und 7.915 km seinen Landsmann und Titelverteidiger Luc
Alphand um 7:26 Minuten. Hinter dem ehemaligen Ski-Star erreichte der
Monegasse Jean-Louis Schlesser mit bereits 1:33:57 Stunden Rückstand den
dritten Rang. Den Sieg auf der 15. und damit letzten Etappe holte sich der
Südafrikaner Giniel de Villiers.
4-fach Erfolg von KTM
Bei den Motorrädern profitierte Despres vor
allem vom Sturz des bis dahin voran liegenden Vorjahressiegers Marc Coma
(ESP) auf der 13. Etappe am Freitag. Der 32-jährige Franzose führte in Dakar
einen Vierfacherfolg von KTM an, für den österreichischen Hersteller war es
bereits der siebente Erfolg in Serie. Zweiter wurde mit 34:19 Minuten
Rückstand in David Casteu ein weiterer Franzose, der US-Amerikaner Chris
Blais fuhr mit 52:06 Min. Verspätung noch auf das Podest.
Überschattet wurde die 29. Ausgabe der Rallye erneut von schweren Unfällen und tragischen Todesfällen. Am Samstag erlag der französische Motorrad-Fahrer Eric Aubijoux einem Herzinfarkt, auf dem vierten Teilstück war der Südafrikaner Elmer Symons ebenfalls mit dem Motorrad tödlich verunglückt.